Presse: Deutsche Bank lässt Anleger zahlen
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Nach Informationen der "Financial Times Deutschland" will die Deutsche Bank für mögliche Verluste im angeschlagenen Immobilienfonds Grundbesitz-Invest die Anleger in Anspruch nehmen. "Es gibt klar die Tendenz im Konzern, dass man nicht einspringt", verlautete am Mittwoch aus Kreisen der Deutschen Bank. Die Abwertung der Immobilienbestände sollen die Kunden tragen, hieß es. Damit würden die 300.000 Anleger in dem 6 Mrd. Euro schweren Fonds auf Abwertungen in voraussichtlich dreistelliger Millionenhöhe sitzen bleiben.
Am Dienstag hatte die DB Real Estate die Rücknahme und Ausgabe von Anteilen an dem Offenen Immobilienfonds vorerst ausgesetzt. Anleger hatten zuvor Anteile im dreistelligen Millionenwert zurückgegeben. Am Wochenende war durchgesickert, dass die Bank hohen Abschreibungsbedarf bei den Fondsimmobilien ausgemacht hat.
Der auf Anlegerschutz spezialisierte Rechtsanwalt Andreas Tilp sieht jedoch Chancen für die Anlager sich zur Wehr zu setzen. Die Aussetzung der Rücknahme sei rechtswidrig, weil weder außergewöhnliche Umstände noch ein Liquiditätsengpass vorgelegen hätten, so Tilp. Zudem sieht er wegen der nicht erfolgten Aktualisierung des Prospekts hinsichtlich der sich abzeichnenden angespannten Liquiditätslage Prospekthaftungsansprüche.
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