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10:58 Uhr, 07.10.2008

Presse: Bundesliga bangt um die Zukunft von Premiere

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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Die Krise des Bezahlsenders Premiere bringt offenbar auch die Fußball-Bundesliga in Bedrängnis. Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) wolle daher bei der Vergabe der Fernsehrechte der Liga auf das schwer angeschlagene Unternehmen zugehen, berichtet das Handelsblatt. "Wir werden Premiere wieder auf die Beine helfen", zitiert die Zeitung einen Insider. Offenbar wolle die DFL den Spielplan so gestalten, dass er den Bedürfnissen des Pay-TV-Konzerns entgegen kommt.

Die Organisation der Profi-Klubs habe ein großes Interesse an stabilen Verhältnissen bei Premiere, dem größten Finanzier der Liga. Für die laufende Saison zahlt Premiere dem Bericht zufolge 205 Millionen Euro, um die Partien live zu übertragen. Das ist mehr als die Hälfte aller Einnahmen aus den Fernsehrechten.

Am Montag hatte Premiere die Zahl der Abonnenten um 940.000 nach unten korrigiert und die Anleger auf rote Zahlen eingestellt. Seitdem geht es mit der Premiere-Aktie steil bergab. Die DFL befürchtet nun offenbar, dass Premiere die bisherigen 205 Millionen Euro pro Saison für die Bundesliga-Rechte nicht mehr stemmen kann.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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