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09:01 Uhr, 04.07.2008

Presse: Beiersdorf stellt Bode zum Verkauf

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Hamburg (BoerseGo.de) - Einem Zeitungsbericht zufolge will sich der Kosmetikkonzern Beiersdorf von seiner Chemiesparte Bode trennen. Eine Sprecherin des Unternehmens bestätigte die Verkaufspläne auf Anfrage der "Financial Times Deutschland" (FTD). Es handele sich um einen Verkaufsprozess, der sich an ausgewählte Investoren richte und eine vernünftige Lösung für die Bode-Mitarbeiter einschließen solle.

Bode produziert beispielsweise Desinfektionsmittel, die in Krankenhäusern zum Einsatz kommen. Beiersdorf mit der Hauptmarke Nivea wolle sich aber auf Endverbraucherware für den Einzelhandel konzentrieren. "Bode passt nicht zum Fokus, der auf Haut- und Schönheitspflege liegt", zitiert die FTD die Beiersdorf-Sprecherin.

Der bevorstehende Verkauf heizt dem Bericht die Spekulationen an, Beiersdorf könne sich auch von der Klebstofftochter Tesa trennen. Auch diese mache heute einen großen Teil des Geschäfts nicht mehr mit Endverbraucherware, sondern mit Zulieferprodukten. Im November hatte es bereits Hinweise gegeben, Beiersdorf bereite verschiedene Szenarien zur Trennung von Tesa vor. Beiersdorf-Vorstandschef Thomas Quaas sagte zwar, dass eine Trennung von Tesa "momentan kein Thema" sei. "Aber natürlich überlegen wir immer wieder, wie man die Geschäftsfelder weiterentwickeln kann."

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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