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17:02 Uhr, 05.06.2008

Presse: Allianz strafft Industriesparte

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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Die Umstrukturierung im Allianz-Konzern schreitet voran. Um die eigenen Erkentnisse in der Praxis besser nutzen zu können werde die Schadensforschung nun in das Versicherungsgeschäft integriert, berichtet das "Handelsblatt". In diesem Zusammenhang ziehen rund 40 Ingenieure vom Allianz Zentrum für Technik Risk & Technology (AZT) von Ismaning nach München in die Räume des konzerneigenen Industrieversicherers Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) um. Damit könne künftig die Erfahrung aus der Schadensforschung stärker ins Versicherungsgeschäft einfließen, hieß es. Dadurch sollen Doppelarbeiten vermieden und die Schadensaufwendungen verringert werden.

Früher hätten viel zu viele Mitarbeiter ein und dasselbe Risiko begutachtet. Das störe den Kunden und verlängere die Entscheidungswege der Allianz. Die AZT-Spezialisten sollen den Ablauf nun straffen. Hermann Jörissen, im AGCS-Vorstand seit 2007 weltweit verantwortlich für Schäden und Zeichnungspolitik, verspricht sich davon letztlich einen positiven Effekt auf das Ergebnis.

Die Kunden sind aber offenbar skeptisch. "Es gab immer wieder Versuche seitens der Versicherer, sich ihr Risikomanagement bezahlen zu lassen", erinnert sich ein erfahrener Großkunde, "doch das gehört zur Leistung des Versicherers einfach dazu", zitiert das "Handelsblatt". Ein anderer bestätigt: "Die Besichtigung ist im Preis drin." Jörissen versichert jedoch, dass die Leistung der AGCS durch die Integration insgesamt nicht teurer werde.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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