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08:15 Uhr, 03.09.2008

Presse: Allianz muss 1,2 Mrd. Euro abschreiben

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Auf die Allianz kommen im Zusammenhang mit dem Verkauf der Dresdner Bank offenbar Abschreibungen in Milliardenhöhe zu. Wenn die Tochtergesellschaft im kommenden Jahr wie geplant mit dem neuen Eigentümer Commerzbank verschmolzen werde, könnten steuerliche Verlustvorträge der Bank von 1,2 Milliarden Euro nicht mehr genutzt werden, sagte eine Allianz-Sprecherin der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ). "Das wird im dritten Quartal 2008 zu einer einmaligen Belastung führen", kündigte die Sprecherin an. Die Dresdner Bank steht in der Bilanz des Versicherers mit 10,2 Milliarden Euro. Der Verkaufspreis an die Commerzbank beträgt dagegen abzüglich eines Risikoschirms von knapp 1 Milliarde Euro nur 8,8 Milliarden Euro.

Analysten erwarten laut FAZ, dass die Allianz auch im kommenden Jahr Ergebnisbelastungen aus dem Verkauf der Bank hinnehmen muss. Voraussichtlich müssten Extrakosten von 600 Millionen Euro für die Restrukturierung der Dresdner Bank von der Allianz übernommen werden, schätzt Nick Holmes von Lehman Brothers.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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