Presse: Affäre um Anlegerschützer weitet sich aus
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Die Affäre um die Verwicklung von Aktionärsschützern in zwielichtige Aktiengeschäfte hat möglicherweise ein größeres Ausmaß als bislang angenommen. Nach umstrittenen Leerverkäufen von Wertpapieren des Zahlungsverkehrsabwicklers Wirecard AG ist der stellvertretende Vorsitzende Markus Straub bereits zurückgetreten. Die SdK bezeichnete den Rücktritt Straubs "in gewisser Weise" als Schuldeingeständnis.
Nach Informationen des "Handelsblattes" ist allerdings nicht nur SdK-Vize Straub in zwielichtige Geschäfte verwickelt. Auch andere führende SdK-Funktionäre wie etwa der Sprecher Christoph Öfele hätten sich an hochspekulativen Börsendeals versucht – also an genau jenen Geschäften mit "Pennystocks", vor denen die SdK in ihren Publikationen wie dem "Schwarzbuch Börse" regelmäßig warnt. Öfele räumte laut "Handelsblatt" wie Straub Engagements in Pennystocks ein.
Nach Recherchen der Zeitung sind die beiden aber nur Teil eines weitverzweigten Münchener Netzwerks, in dem Analysten, Börsenbriefautoren und Aktionärsschützer gemeinsam riskante Geschäfte machen.
Wirecard beschuldigt die SdK des Insiderhandels und der Kursmanipulation, hat deswegen Anzeige erstattet und fordert Schadensersatz. Die Finanzaufsicht BaFin erklärte, sie prüfe schon seit einigen Wochen den Verdacht der unerlaubten Kursmanipulation, der Vorgang sei aber noch nicht abgeschlossen.
Parallel dazu wirft die Schutzgemeinschaft dem Unternehmen aus Grasbrunn bei München falsche und irreführende Bilanzierung vor und hat eine Anzeige gegen Wirecard angekündigt.
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