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16:29 Uhr, 18.07.2008

Premiere will weiter für Fußball-Rechte bieten

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Bezahlsender Premiere rechnet sich auch weiterhin gute Chancen aus, die Fußball-Bundesliga künftig noch exklusiver übertragen zu können. Das Unternehmen hat daher am Freitag nochmals bestätigt, unabhängig von der Rechte-Regelung, weiterhin für die Übertragungsrechte mitbieten zu wollen. Gleichzeitig betonte der Sender, dass keine hundertprozentige Exklusivität im Fußball, sondern ein vernünftiger Mix zwischen Pay- und Free-TV angestrebt werde.

Am Donnerstagabend hatte das Bundeskartellamt der Deutschen Fußball Liga (DFL) mitgeteilt, dass das vorgeschlagene Vermarktungsmodell der TV-Übertragungsrechte für die Fußball-Bundesliga in der derzeit vorliegenden Ausgestaltung den kartellrechtlichen Anforderungen einer angemessenen Verbraucherbeteiligung nicht genügt. Die Zentralvermarktung stelle eine wettbewerbsbeschränkende Vereinbarung dar, die nach deutschem und europäischem Kartellrechtnicht zulässig sei, so die Behörde.

Sie sei nur unter der Voraussetzung zulässig, dass die angemessene Beteiligung des Verbrauchers an den durch die Zentralvermarktung entstehenden Vorteilen gewährleistet ist. Dies sei nur dann der Fall, wenn den Endkunden eine Wahlmöglichkeit zwischen der gebündelten Pay-TV live-Berichterstattung und einer zeitnahen Free-TV Highlight-Berichterstattung erhalten bleibt. Dafür müsse das Kernstück des Spieltags, d.h. die Samstagsspiele, in einer Free TV-Zusammenfassung vor 20 Uhr übertragen werden können. Demgegenüber hätten die von der DFL vorgeschlagenen Ausschreibungsmodalitäten aller Voraussicht nach dazu geführt, dass eine Free-TV Highlight-Berichterstattung am Samstag vor 22 Uhr ausgeschlossen worden wäre.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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