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14:57 Uhr, 12.06.2008

Premiere: Wachstum durch Digitalisierung

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München (BoerseGo.de) - Der Bezahlsender Premiere will die Zahl seiner Abonnenten deutlich steigern. Mittel- und langfristig werden bis zu 10 Millionen Kunden angestrebt, sagte der Vorstandsvorsitzende Michael Börnicke am Donnerstag auf der Hauptversammlung. Der Umsatz soll auf 2 bis 3 Milliarden Euro steigen bei einer EBITDA-Marge von 20 bis 30 Prozent. Ende 2007 verfügte Premiere über 4,2 Millionen Abonnenten. Der Umsatz lag in 2007 bei 984,5 Millionen Euro bei einer EBITDA-Marge von 8,5 Prozent.

Chancen sieht der Premiere-Chef insbesondere in der wachsenden Digitalisierung, da damit der Erfolg des Pay-TV steige. Nachdem Deutschland bei der Digitalisierung von Fernsehhaushalten prozentual noch im unteren Bereich in Europa liege, gebe es hier ein hohes, noch erschließbares Potenzial.

"Um das Potenzial richtig abschätzen zu können, müssen Sie unsere über 4,2 Millionen Abonnenten in Relation zu aktuell 16 Millionen digitalen Fernsehhaushalten setzen", erläutert Börnicke und verweist darauf, dass Premiere seit 2003 nur digital verbreitet wird. Demnach haben 25 Prozent der digitalen Haushalte Premiere abonniert. Da bis 2012 schätzungsweise noch 25 Millionen TV-Haushalte digitalisiert werden, ergebe sich ein Abo-Potenzial von rund 6 Millionen zusätzlichen Haushalten, rechnet der Premiere-Chef optimistisch vor. Unter den Kunden werden Monatszahler, Prepaid-Kunden, aber auch Nutzer von Premiere sein, die über Einzeltransaktionen den exklusiven Content genießen, fügte er hinzu.

Die fortschreitende Digitalisierung sei auch Grundvoraussetzung dafür, um auf Kundenwünsche noch besser eingehen zu können. Insbesondere verwies er auf das sogenannte Video-on-demand, also den Einzelabruf von bezahlten Inhalten.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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