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10:04 Uhr, 19.07.2007

Premiere verringert Verluste

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München (BoerseGo.de) - Der Bezahlsender Premiere hat im zweiten Quartal 2007 weniger umgesetzt als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, das Ergebnis aber verbessert.

Durch den Verlust der Bundesliga-Rechte ging der Umsatz im Berichtszeitraum um 14,9% auf 229,1 Millionen Euro zurück. Im Vergleich zum ersten Quartal konnten die Erlöse aber um 2,0% gesteigert werden. Zudem gewann Premiere von April bis Juni 12.602 neue Abonnenten. Die Zahl der Premiere-Kunden betrug Ende des Quartals damit 3,473 Millionen.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich im zweiten Quartal auf 10,2 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor war hier noch ein Verlust in Höhe von 21,8 Millionen Euro ausgewiesen worden. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern belief sich auf -12,9 Millionen Euro (Vorjahr: -43,7 Millionen Euro). Der Nettoverlust verringerte sich von 138,8 Millionen Euro auf 32,6 Millionen Euro.

Nach der Genehmigung durch das Bundeskartellamt am Mittwoch hat der Bezahlsender Premiere die exklusive Sublizenz an den Pay-TV-Rechten für die Bundesliga und 2. Fußballbundesliga für die Spielzeiten 2007/2008 und 2008/2009 vom bisherigen Rechteinhaber arena erworben. Der Bezahlsender geht deshalb davon aus, dass die Zahl der Abonnenten bis zum Jahresende auf 4,4 Millionen ansteigen wird, davon rund 700.000 Kunden über arena und Unitymedia. Bislang hatte Premiere nur 3,5 bis 3,6 Millionen Kunden angepeilt.

Umsatz und Gewinn werden aber unter den bisherigen Prognose liegen. So rechnet der Vorstand nun mit Erlösen zwischen 1,04 bis 1,05 Milliarden Euro (bisher 1,05 bis 1,10 Milliarden Euro). Das EBITDA soll nun zwischen 80 und 100 Millionen Euro (bisher 120 bis 140 Millionen Euro) liegen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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