Portugal weist Gerüchte zur Inanspruchnahme von EU-Hilfsgeldern zurück
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Lissabon (BörseGo.de) - Portugal weist Gerüchte zurück, denen zufolge das Land Hilfsgelder anderer EU-Länder benötigt um einen Finanzkollaps abzuwenden. In einem Interview mit der spanischen Zeitung "El Pais" sagte der portugiesische Präsident Anibal Cavaco Silva, dass die Lage in Portugal eine vollkommen andere als in Irland sei.
Es gebe dem Präsidenten zufolge weder eine Bankenkrise noch eine Spekulationsblase am Immobilienmarkt. Daher werde Portugal weder von der Europäischen Union (EU) noch vom Internationalen Währungsfonds (IWF) Hilfsgelder annehmen müssen.
Auch der portugiesische Finanzminister betonte, dass die Lage in Portugal nicht mit Irland vergleichbar sei. "Portugal hat ein modernes, anspruchsvolles, gut reguliertes und gut beaufsichtigtes, widerstandsfähiges und gut kapitalisiertes Bankensystem", sagte er. Analysten betrachten die Lage Portugals aber skeptisch. Im vergangenen Jahr hatte das Haushaltsdefizit des Landes bei über 9% des Bruttoinlandsproduktes (BIP) gelegen.
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