Portugal schließt Umschuldung aus
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Lissabon (BoerseGo.de) – Kurz vor dem EU-Gipfel in Brüssel hat die portugiesische Regierung eine Umschuldung ausgeschlossen. Eine solche Lösung, könne "auf keinen Fall als eine machbare Alternative betrachtet werden", sagte Finanzminister Vítor Gaspar am Mittwoch in Lissabon. Dies berichtete die portugisiesche Nachrichtenagentur Lusa.
Derzeit wird für Griechenland eine solche Maßnahme diskutiert. Eine solche Umschuldung bezeichnete Gaspar bei einer Anhörung vor der Parlamentskommission für Haushalt und Finanzen als "Fata Morgana". Eine solche Lösung würde zu "Unterbrechung der Finanzierung" des Landes führen, so der Finanzminister.
Zuvor warfen linksgerichtete Kommissionsmitglieder Gaspar vor eine Umschuldung für Portugal hinauszuzögern und die Lage somit zu verschlimmern, wie es von der Nachrichtenagentur weiter hieß. Portugal hat bereits eine Kapitalspritze im Volumen von 78 Milliarden Euro von der Europäischen Union (EU) und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) erhalten.
Als Gegenleistung muss Lissabon das Haushaltsdefizit im Jahr 2011 auf 5,9 Prozent senken. Im Vorjahr wurde ein Haushaltsdefizit von 9,8 Prozent ausgewiesen. Für das kommende Jahr 2012 wird ein Wert von 4,5 Prozent angepeilt.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.