Analyse
12:51 Uhr, 01.08.2014

Portugal: Das sind schon wieder Einstiegskurse

Espírito Santo ist nicht Portugal und auch nicht der europäische Bankensektor und die EZB dürfte genau beobachten, was hier gerade passiert. Sie wird es nicht zulassen, dass die Böden der südeuropäischen Indizes durchbrochen werden.

Erwähnte Instrumente

  • PSI 20
    Kursstand: 11.775,43 € (Euronext Lissabon) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • PSI 20 - Kurs: 11.775,43 € (Euronext Lissabon)

Espírito Santo macht 3,6 Milliarden EUR Verlust und Investoren machen kurzen Prozess mit dem gesamten portugiesischen Aktienmarkt. Der PSI-20-Aktienindex bricht 2,5 % ein.Diesen Rückgang muss man im Kontext sehen.

Die südeuropäischen Aktienindizes haben in den Jahren 2011 und 2012 einen Boden ausgebildet. Alle Indizes zeigen saubere inverse SKS-Formationen. Auch der portugiesische. Das Ziel aus dieser inversen SKS lag bei 6611 Punkten. Der Index wollte es wissen. Er hat nicht nur dieses, sondern sogar das Extensionsziel von 7537 Punkten erreicht, dort eine ganze Stafette bärischer Kerzenpattern ausgebildet, die sich dann auch durchsetzen konnten. Jetzt toben sich die Bären aus.

Der heutige Tag kann schon fast als Verkaufsspitze interpretiert werden. Das bedeutet nicht, dass es nicht noch schlimmer kommen kann. Alles über 5112 Punkten würde aber bedeuten, dass der Aufwärtstrend aus Trendfolgesicht intakt ist. Man kann jetzt also kaufen und einen Stopp auf Wochenschlusskursbasis unter 5112 Punkte setzen.

Bedenken Sie: Espírito Santo ist nicht Portugal und auch nicht der europäische Bankensektor und die EZB dürfte genau beobachten, was hier gerade passiert. Sie wird es nicht zulassen, dass die Böden der südeuropäischen Indizes durchbrochen werden.

Also: Einstiegskurse sind meiner Ansicht nach in Reichweite oder bereits erreicht.

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Auf Guidants habe ich einen ETF vorgestellt, mit dem man jetzt einsteigen kann. Ich habe den ETF konkret als Trading-Idee gekauft. Folgen Sie mir auf Guidants für weitere Trading-Ideen.

4 Kommentare

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  • Cristian Struy
    Cristian Struy

    ganz schön mutig hr stanzl. Als hr Scherer seine analyse bei ca 6200 gebracht hat, hab ich eine erste kl posi reingesetzt und nach 1/2 rausnehmen und damit safe gewartet. Der rest ist sauber auf es verkauft wurden, da die nachste welle nun kam. Klar kann man da jetzt rein, aber den sl so tief setzen? Na ja da bin ich wohl etwas risikoaverser als sie. Ich hätte bei so einem plan den sl =ko ca 50 pkte unter der gestrigen kerze gesetzt. Klappt oder nicht und so mit minimalem Einsatz aber riesen gewinnpotential wenns klappt diese chance gehandelt.

    13:22 Uhr, 03.08.2014
  • Jochen Stanzl
    Jochen Stanzl Chefmarktanalyst CMC Markets

    Wenn Sie mit uns zufrieden sind unterstützen Sie uns bei der Wahl zum OnlineStar 2014. Da gehts drum dass die Teilnehmer ihre Lieblingsseiten nennen, in der Kategorie "Beste Versicherungs- und Finanzsite" wollenw ir antürlich ganz vorne sein. Schöner Nebeneffekt ist dass man auch eine Dubai-Reise gewinnen kann. Ich würde mich freuen wenn Sie uns 5 Minuten Ihrer Zeit dafür schenken würden. Danke

    www.onlinestar.de/hauptwahl.html

    15:25 Uhr, 01.08.2014
  • Jochen Stanzl
    Jochen Stanzl Chefmarktanalyst CMC Markets

    @User

    Voreilige Schlüsse = Spekulation

    Im DAX gehe ich wahrscheinlich auch long, mehr dazu auf

    http://go.guidants.com/#c/jochen.stanzl

    13:46 Uhr, 01.08.2014
  • Adeler
    Adeler

    Schon wieder so voreilige Schlüsse von Ihnen Herr Stanzl,

    was wissen sie bitte darüber wer welche Positionsschieflagen in welcher Größenordnung wo im Markt hat.

    Ihre vermeintliche inverse SKS ist rein subjektiver Natur. Es gibt keine statistischen Belege für eine akzeptable Verwertbarkeit eine solch subjektiven Auslegung. Ihr vermeintliche inverse SKS kann jederzeit in eine bärische Flagge mutieren.

    Mag sein, dass es eine Reaktion gibt. Mehr düfte angesichts der angeschlagenen Charttechnik kaum drin sein.

    Die Aktien fallen, weil das Angebot grösser ist als die Nachfrage.

    Da die allermeisten Aktien auf Kredit wahrscheinlich gekauft wurden, besteht durchaus die Gefahr von Margin Calls, die den Abgabedruck noch verstärken. Da ist es vollkommen unerheblich, wie sie oder ich die Situation einordnen.

    Und ob die EZB das tut, was sie sich wünschen, steht vollkommen in den Sternen. Dieser Verein arbeitet für die Banken - und nicht für Sie oder Godmodetrader.

    Wenn die Finanzindustrie fallende Kurse sehen möchte um möglichste viele Schein auszuknocken und sich so finanzielle Vorteile zu erschaffen, dann wird dies auch passieren - egal was sie meinen zu sehen oder auch nicht.

    Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

    Etwas mehr Sachlichkeit und Objektivität täte ihnen gut. Diese sehe ich aber nicht - immer nur einseitig, weil sie es sich so wünschen. Keine saubere Analyse kein sachlicher Diskurs mit Inhalten.

    Hauptsache was geschrieben. Nein Herr Stanzl, so wird das nichts mit ihren Berichten.

    Da müssen sie sicherlich noch arbeiten und wesentlich präziser werden.

    13:32 Uhr, 01.08.2014

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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