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09:24 Uhr, 29.07.2008

Porsche will VW-Mehrheit in diesem Jahr

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Sportwagenbauer Porsche drückt bei der geplanten Mehrheitsübernahme von Volkswagen aufs Tempo. "Wir haben fest vor, in diesem Jahr die 51-Prozent-Grenze zu überschreiten", sagte der Finanzvorstand Holger Härter in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ). Dafür müssten aber noch eine ganze Reihe Kartellämter zustimmen. Die Genehmigungen aus den USA, Europa und China lägen bereits vor. Aber einige Balkan-Staaten brauchen laut Härter noch weitere Unterlagen. Und die Beamten anderer südosteuropäischer Länder hätten Porsche mitgeteilt, dass sie jetzt im Urlaub sind und erst Mitte September zu einer Entscheidung kommen werden. "Trotzdem gehen wir davon aus, dass wir im September sukzessive aufstocken werden", so der Finanzchef von Porsche zur FAZ.

"Im ersten Schritt werden wir das Termingeschäft vollziehen, das den 2. September als frühestes Datum hat, aber die Zustimmung der Kartellbehörden für den Vollzug voraussetzt. Dann werden wir versuchen, weiter zuzukaufen", so Härter.

Anfang Juli hatte der Porsche-Chef Wendelin Wiedeking bereits angekündigt, den Anteil an VW bis zum 2. September auf 36 Prozent aufstocken zu wollen. An diesem Datum werde das jüngste Termingeschäft zum Erwerb weiterer fünf Prozent der VW-Stimmrechte wirksam, hieß es. Derzeit hält Porsche rund 31 Prozent an VW.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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