Porsche strebt Beteiligung bei VW an
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Der Stuttgarter Sportwagenhersteller Porsche will sich mit rund 20 Prozent des stimmberechtigen Kapitals an Volkswagen beteiligen. Dies kündigte der Vorstandsvorsitzende Dr. Wendelin Wiedeking am Sonntag an. Grund für diesen Schritt sei die Tatsache, dass Volkswagen in der Zwischenzeit für Porsche nicht nur ein wichtiger Entwicklungspartner, sondern auch zu einem bedeutenden Lieferanten für etwa 30 Prozent des Absatzvolumens geworden ist.
"Wir wollen durch dieses Engagement sowohl die Geschäftsbeziehungen zu VW als auch einen wesentlichen Teil unserer Zukunftsplanungen langfristig absichern", erläuterte Porsche-Chef Dr. Wendelin Wiedeking. Der Erwerb der Anteile könne bei Porsche aus der Liquidität finanziert werden.
Porsche sei in Kontakt mit dem VW-Vorstand, um aus der Basis bereits vorhandener Hauptversammlungsbeschlüsse von VW bestehende Gestaltungsmöglichkeiten auszuloten. Die Beteiligung soll aber auf keinen Fall die Schwelle erreichen, bei der Porsche ein öffentliches Angebot zur Übernahme von Volkswagen abgeben müsste.
Mit dem geplanten Engagement soll auch erreicht werden, dass es nach der zu erwartenden Aufhebung des VW-Gesetzes durch ein entsprechendes Urteil des Europäischen Gerichtshofes nicht zu einer feindlichen Übernahme von Volkswagen kommen kann. Mit einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes sei spätestens im Frühjahr 2007 zu rechnen.
Auf Basis des Xetra-Schlusskurses vom Freitag (51,86 Euro) hat die Transaktion ein Volumen von rund 3,3 Milliarden Euro. Bereits in den vergangenen Handelstagen konnten die VW-Aktien kräftig zulegen. Es waren Gerüchte aufgekommen, dass US-Milliardär Kirk Kerkorian bei VW einsteigen will.
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