PORSCHE - Mit Vollgas ins Jubiläumsjahr
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- Porsche AG Vz - WKN: PAG911 - ISIN: DE000PAG9113 - Kurs: 119,600 € (XETRA)
Von Januar bis Ende März haben die Schwaben weltweit 80.767 Fahrzeuge an Kunden übergeben, was einem Zuwachs von 18 Prozent zum Vorjahreswert von 68.426 entspricht. Bemerkenswert ist, dass Porsche in allen Vertriebsregionen trotz der anhaltenden Material- und Teileknappheit sowie der anhaltenden globalen Unsicherheiten zulegen konnte.
Nordamerika als Zugpferd
Den stärksten Zuwachs mit 30 Prozent auf 19.651 (Vorjahr 15.167) Einheiten verzeichnete der nordamerikanische Markt. In China, welches der größte Einzelmarkt für Porsche ist, wurden 21.365 (VJ 17.685) Fahrzeuge ausgeliefert, was einem Plus von 21 Prozent entspricht. Aber auch im Heimatmarkt Deutschland wurden mit 8.247 (VJ 6.925) Sportwagen 19 Prozent mehr abgesetzt. In Europa ohne Deutschland lag der Zuwachs bei 14 Prozent bzw. 18.420 (VJ 16.186) Fahrzeugen und im Segment Übersee und Wachstumsmärkte wurden 13.084 (VJ 12.463) Automobile verkauft.
SUV-Absatz legt stark zu
Auf die einzelnen Produktgruppen heruntergebrochen haben die SUV erneut am stärksten zugelegt. Vom Porsche Macan wurden 23.880 Modelle ausgeliefert, was einem Plus von 30 Prozent entspricht. Der Cayenne kam auf 23.387 Auslieferungen mithin ein Zuwachs von 23 Prozent. Vom Kult-Porsche 911 wurden mit 11.063 Fahrzeugen 19 Prozent mehr verkauft und das Modell 718 verzeichnete einen Zuwachs um 6 Prozent auf 4.806 Einheiten. Einzig beim vollelektrischen Taycan musste ein Minus von 3 Prozent auf 9.152 Stück verzeichnet werden. Dies lag aber nicht daran, dass sich der Elektro-Porsche abnehmender Beliebtheit ausgesetzt sieht, sondern alleine an den Lieferengpässen bei Zulieferern.
Der vollständige Quartalsbericht wird am 3. Mai veröffentlicht. Für das Gesamtjahr 2023 rechnet Porsche bislang mit einem Konzernumsatz zwischen 40 und 42 Mrd. EUR bei einer operativen Marge von 17 bis 19 Prozent.
Fazit: Porsche knüpft nahtlos an den guten Jahrgang 2022 an. Das Chinageschäft zeigt sich nach dem Pandemie-Ende wieder erholt. Die Jahresziele sollten, Stand heute, gut erreichbar sein. Selbst im Falle einer Konjunkturabkühlung dürfte Porsche noch ganz ordentlich abschneiden, da das Luxusauto-Segment in einer gesamtwirtschaftlichen Schwächephase resilienter ist als das übrige Autogeschäft. Die Analysten sind sich in Bezug auf die Porsche-Aktie naturgemäß uneins. Während Bernstein Research die Aktie mit einem Kursziel von 87 Euro als Underperformer sieht, hat Goldman Sachs das Kursziel letzte Woche von 117 auf 145 Euro angehoben. In meinen Augen ist das Papier derzeit eine gute Halteposition.
Jahr | 2022 | 2023e* | 2024e* |
Umsatz in Mrd. EUR | 37,63 | 40,64 | 43,18 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 5,44 | 5,68 | 6,17 |
KGV | 22 | 21 | 19 |
Dividende je Aktie in EUR | 1,00 | 2,75 | 3,00 |
Dividendenrendite | 0,84 % | 2,31 % | 2,52 % |
*e = erwartet |
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