Die Flug- und Reisebranche waren 2020 die wohl größten Verlierer der globalen Corona-Pandemie. Fraport meldet ein rekordverdächtig schwaches Passagieraufkommen am Frankfurter Flughafen, während TUI bereits mit Staatsgeld gerettet werden musste. Plug Power profitiert hingegen vom Wasserstoff-Hype und sackte zuletzt einen großen Deal mit der südkoreanischen SK Group ein.
Nur 18,8 Mio. Passagiere wurden 2020 am Frankfurter Flughafen abgefertigt, der schlechteste Wert seit 1984. Dies entspricht einem Einbruch von 73,4 % im Vergleich zum Rekordjahr 2019. Im Dezember passierten lediglich 892.000 Passagiere die Schleusen, ein Rückgang von 81,7 % gegenüber Dezember 2019. Immerhin lief das Cargo-Geschäft im Dezember besser: 182.568 Tonnen wurden verladen, ein Plus von 8,9 %. Für das Gesamtjahr bleibt dennoch ein Minus von 8,5 % stehen.
TUI machte im Dezember bereits Schlagzeilen, nachdem ein drittes staatliches Hilfspaket bekanntgegeben worden war. Es umfasst eine Summe von 1,8 Milliarden Euro. Am 8. Januar wurde die dafür notwendige Kapitalerhöhung gestartet und der Bezugsrechtehandel eröffnet. Für 29 alte Aktien gibt es demnach 25 neue Aktien, die mit einem Ausgabepreis von 1,07 EUR ausgestattet sind. Der Handel der Bezugsrechte ist noch bis zum 22. Januar möglich. Am 29. Januar soll die Kapitalerhöhung dann abgeschlossen sein. Wider Erwarten vieler Experten wurden Aktien und Bezugsrechte von TUI stark nachgefragt. Sie notierten in Summe sogar über dem Schlusskurs vom Tag vor der Kapitalerhöhung. Auch Hebel- und Anlageprodukte sind von dieser Kapitalmaßnahme betroffen. Wie diese sich auf entsprechende Derivate auswirkt, haben wir in einem separaten Artikel für Sie zusammengefasst (Hier geht's zum Artikel). Zudem gehen wir im Rahmen des nächsten Webinars am Donnerstag, den 21. Januar 2021 um 18:30 Uhr im Zuge des „Expertenwissens Hebelprodukte“ auch noch einmal detailliert auf die TUI-Kapitalerhöhung ein (Hier geht's zum Webinar).
Die Plug-Power-Aktie dringt indes in weitaus höhere Lufträume vor, als es Airlines für gewöhnlich tun. Seit dem Corona-Tief im März hat sich die Aktie des Herstellers für Wasserstoff-Brennstoffzellen, die etwa in der Elektromobilität zum Einsatz kommen, zeitweise mehr als verzwanzigfacht. Am 6. Januar gab das Unternehmen aus Latham im US-Bundesstaat New York bekannt, dass es die südkoreanische SK Group als strategischen Partner gewonnen hat. Das Ziel: Expansion in den asiatischen Markt. Die Südkoreaner beteiligen sich dafür mit 1,5 Mrd. US-Dollar an Plug Power und erwerben knapp 10 % der Aktien zu einem Kurs von 29,29 US-Dollar. Zudem soll ein Joint Venture in Südkorea gegründet werden. Bekannte Kunden von Plug Power sind derzeit Amazon, BMW und Walmart.
Beim Erwerb von Zertifikaten und Hebelprodukten sollten sich Anleger mit der Funktionsweise vertraut machen sowie die Chancen und Risiken kennen. Speziell die erhöhten Risiken bei Hebelprodukten sollten Anleger kennen. Zudem soll unbedingt auch auf die Bonität und damit auf das Ausfallrisiko des Emittenten geachtet werden. Weitere wichtige und wissenswerte Informationen zu unseren Produkten erhalten Sie unter der kostenlosen Rufnummer 0800 4000 910 oder auf unserer Internetseite www.hsbc-zertifikate.de.
Bereits in der Schulzeit entdeckte Julius Weiß seine Leidenschaft für die Welt der Kapitalmärkte. Direkt nach seinem 18. Geburtstag durfte er erste Trading-Erfahrungen mit Standard-Optionsscheinen auf Indizes und Währungspaare sammeln.
Nach seinem Abitur begann er ein duales Studium bei der HSBC und konnte durch Praxiseinsätze in insgesamt zwölf Abteilungen der Bank seine Kenntnisse über finanzwirtschaftliche Thematiken vertiefen. Während dieser Zeit fokussierte er sich mehr und mehr auf Kapitalmarktprodukte. Nun vermittelt er sein Börsen- und Tradingwissen regelmäßig in Webinaren sowie über Vorträge auf Anlegermessen. Zudem beantwortet er sowohl für institutionelle als auch für private Marktteilnehmer alle Fragen rund um das Produktangebot von HSBC.