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10:59 Uhr, 11.12.2012

Philippinen: Exporte kühlen sich ab

Manila (BoerseGo.de) – Die Handelsexporte der Philippinen sind im Oktober deutlich zurückgegangen. Die Exporte von Gütern stiegen im Oktober annualisiert nur noch um 6,1 Prozent auf 4,408 Milliarden Dollar, wie das National Statistics Office (NSO) am heutigen Dienstag mitteilte. Im Vormonat September wurde hingegen noch ein deutlich höherer Anstieg von 22,8 Prozent notiert. Im August gingen die Ausfuhren jedoch um 9 Prozent zurück.

Die Exporte von elektronischen Produkten, ein Hauptantreiber der Wirtschaft des Landes, stiegen lediglich noch um 0,3 Prozent. Im Vormonat Oktober wurde hier noch ein Wachstum von 1 Prozent notiert. Im Monatsvergleich sanken die Ausfuhren im Oktober um 7,9 Prozent, nachdem im Oktober noch ein Anstieg von 26 Prozent notiert werden konnte.

Die Wirtschaft der Philippinen hat im dritten Quartal weiter deutlich zulegen können. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg um 7,1 Prozent im Jahresvergleich an, wie das National Statistical Coordination Board bereits Ende November mitteilte. Im zweiten Quartal wurde ein Plus von 6,0 Prozent notiert. Im ersten Quartal wurde ein Anstieg von 6,3 Prozent ausgewiesen.

Die Philippinen ist eines der Länder in Asien, welches im Vorjahr 2011 sehr stark von der sich abkühlenden Weltkonjunktur belastet wurde. So stieg das BIP im Jahr 2011 mit 3,7 Prozent um knapp einen Prozentpunkt weniger, als der Durchschnitt von 4,6 Prozent der vier großen asiatischen Wirtschaftsmächte, wie aus Daten der Weltbank hervorgeht.

Begründet wurde die schwächere Entwicklung mit dem großen Fokus der philippinischen Exporte auf den Elektronik- und Halbleiterbereich. Rund die Hälfte der Ausfuhren aus diesem Bereich gehen dabei in die USA und die EU, die weitgehend für die weltweite Konjunkturabkühlung verantwortlich sind.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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