Analyse
13:20 Uhr, 13.12.2023

PFIZER - Prognose für 2024 enttäuscht, Aktie fällt weiter

Nach einem Horrorjahr 2023 richtet sich der Blick beim Pharmakonzern auf das Jahr 2024. Und mit der heutigen Prognose wird klar. Der Weg zurück auf den Wachstumspfad wird steiniger als gedacht.

Erwähnte Instrumente

  • Pfizer Inc.
    ISIN: US7170811035Kopiert
    Kursstand: 28,580 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Pfizer Inc. - WKN: 852009 - ISIN: US7170811035 - Kurs: 28,580 $ (NYSE)

Wie Pfizer heute mitgeteilt hat, soll der Umsatz im Jahr 2023 eine Spanne zwischen 58,5 und 61,5 Mrd. USD erreichen. Damit würde er sich nur marginal gegenüber der aktuellen Markterwartung für 2023 von 59,2 Mrd. USD verbessern, im schlechtesten Fall sogar weiter sinken. Der Markt hatte hingegen einen Umsatzanstieg in Richtung 63 Mrd. USD erwartet.

Gewinn deutlich unter Markterwartung

Beim Ergebnis je Aktie stellen die Verantwortlichen eine Spanne zwischen 2,05 und 2,25 USD in Aussicht. Dabei berücksichtigt sind bereits anlaufende Kosten durch die Seagen-Transaktion. Die Übernahme des Biotech-Unternehmens wurde erst in dieser Woche final genehmigt. Seagen soll 2024 rund 3,1 Mrd. USD an Umsatz beisteuern. Der Marktkonsens sah für Pfizer dagegen einen deutlichen Gewinnsprung auf über 3,00 USD je Aktie voraus. Selbst wenn man den Verwässerungseffekt des Seagen-Deals von 0,40 USD je Aktie herausrechnet, läge der Gewinn je Aktie mit 2,55 USD weit unter diesem Wert.

Damit ist klar: Die Analysten werden ihre Modelle massiv überarbeiten, die Gewinnschätzungen für 2024 werden gesenkt. Rechnet man mit 2,15 USD je Aktie Gewinn, käme der Pharmatitel auf Basis des gestrigen Schlusskurses auf ein KGV von 13. Das ist sicherlich nicht abgehoben, es gibt aber für diesen Preis auch Pharmaunternehmen, die stabiler wachsen.

Fazit: Nach dem Horrorjahr 2023 scheint es länger zu dauern, bis Pfizer wieder in die Spur kommt. Als antizyklische Idee habe ich mir den Pharmawert für 2024 vorgemerkt. Bislang sind aber noch keinerlei Anzeichen einer Bodenbildung erkennbar. In den kommenden Tagen wird es Analystenabstufungen hageln. Im Fokus steht nun die langfristige Unterstützungszone um 27,50 USD.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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