Analyse
08:30 Uhr, 03.08.2023

PAYPAL - Aktie bricht trotz Zahlen über Erwartungen ein

Die PayPal-Aktie reagiert sehr schwach auf die aktuellen Zahlen. Welche Auswirkungen könnten sich aus dieser Reaktion ergeben?

Erwähnte Instrumente

  • PayPal Holdings Inc. - WKN: A14R7U - ISIN: US70450Y1038 - Kurs: 73,200 $ (Nasdaq)

PayPal gab gestern Zahlen bekannt. Diese lagen mit einem Gewinn von 1,16 USD je Aktie und einem Umsatz von 7,29 Mrd. USD über den Erwartungen. Analysten hatten im Vorfeld mit 1,15 USD und 7,27 Mrd. USD gerechnet. Der Kurs reagiert im frühen außerbörslichen Handel sehr negativ auf diese Zahlen. Denn nach einem gestrigen Schlusskurs bei 73,20 USD an der Nasdaq wird der Wert aktuell bei 67,49 USD getaxt.

Die Aktie bildete im Jahr 2021 zwischen 310,16 und 223,09 USD ein großes Doppeltop aus und fiel danach unter den langfristigen Aufwärtstrend. Erst bei 58,95 USD fand der Wert am 26. Mai 2023 ein Tief.

Die letzte Phase der Abwärtsbewegung ab einem Erholungshoch bei 103,03 USD lief deutlich langsamer ab als der Abverkauf bis zum Zwischentief aus dem Juni 2022. Diese letzte Phase lässt sich in einem Trendkanal eingrenzen. Am Montag und Dienstag attackiert die Aktie die Oberkante dieses Kanals. Gestern fiel sie aber deutlich davon zurück. Der außerbörsliche Einbruch würde die Aktie unter den Aufwärtstrend seit Mai und unter den EMA 50 bei aktuell 70,23 USD führen.

Erneute Verkaufswelle droht

Sollte sich die erste negative Reaktion auf die aktuellen Zahlen stabilisieren, dann würde eine neue Verkaufswelle drohen. Die Aktie könnte dann erneut gen 58,95 USD abfallen.

Für ein prozyklisches Kaufsignal müsste die Aktie über 76,54 USD ausbrechen. In diesem Fall wäre eine Rally gen 83,80-84,65 USD und 103,03 USD möglich.

Fazit: Die erste Reaktion auf die aktuellen Zahlen deutet auf eine erneute Verkaufswelle in der PayPal-Aktie hin.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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