Ostasien/Pazifik: Weltbank warnt vor Überhitzung
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Peking (BoerseGo.de) – Die Weltbank warnt vor Überhitzungstendenzen in einigen großen Volkswirtschaften in der Region Ostasien/Pazifik. Während eine starke Erholung der Kapitalzuflüsse in der Region registriert wird, erhöhen sich gleichzeitig die Kredit- und Asset-Preisrisiken, so die Weltbank.
Sollten sich die globale Konjunkturerholung fortsetzen, könnten einige große Volkswirtschaften schnell an das Limit ihrer derzeitigen Produktionskapazität kommen, wie die Weltbank in ihrem jüngsten „East Asia and Pacific Economic Update“ schreibt. „Die meisten Schwellenländer in Ostasien sind gut vorbereitet, um externe Schocks zu absorbieren, aber anhaltende Maßnahmen zur Nachfragesteigerung könnten jetzt kontraproduktiv sein, da sie den Inflationsdruck erhöhen“, so Weltbank Ostasien/Pazifik-Chefökonom Bert Hofman. „Die starke Erholung der Kapitalzuflüsse in die Region, angetrieben von den quantitativen Lockerungen in den USA, der EU und Japan, könnte die Kredit- und Asset-Preisrisiken verstärken", ergänzte Hofman.
Die Weltbank rechnet für die Region mit einem Wirtschaftswachstum von 7,8 Prozent für das laufende Jahr 2013, nach einem Plus von nur 7,5 Prozent im vergangenen Jahr 2012. Allerdings wird das Wachstum im Jahr 2014 voraussichtlich auf 7,6 Prozent sinken. Für China alleine rechnet der Kreditgeber mit einem Wirtschaftsplus von 8,3 Prozent im Jahr 2013, nachdem das Wachstum im Vorjahr 2012 auf ein 13-Jahres-Tief gesunken ist. Im kommenden Jahr 2014 dürfte Chinas BIP laut den Prognosen der Weltbank 8 Prozent betragen.
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