Analyse
14:10 Uhr, 20.03.2018

ORACLE - Vorbörslicher Kurssturz nach Zahlen

Trotz insgesamt positiv ausgefallener Zahlen scheinen die Marktteilnehmer von der Entwicklung der Cloud-Sparte enttäuscht zu sein. Von welchem Kursniveau aus könnte man die Aktie spekulativ auf Rebound handeln?

Erwähnte Instrumente

  • Oracle Corp.
    ISIN: US68389X1054Kopiert
    Kursstand: 51,950 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Oracle Corp. - WKN: 871460 - ISIN: US68389X1054 - Kurs: 51,950 $ (NYSE)

Der Softwarekonzern Oracle legte gestern nachbörslich die Zahlen zum abgelaufenen dritten Quartal vor. Dabei übertraf das Unternehmen mit einem Gewinn je Aktie von 0,83 USD die Analystenschätzungen von 0,72 USD deutlich. Auch der Umsatz toppte mit 9,8 Mrd. USD die Erwartungen von 9,78 Mrd. USD.

Dennoch reagiert die Aktie heute mit deutlichen Verlusten und gibt vorbörslich rund 9 % ab. Marktbeobachter führen den Kursabschlag auf die Zahlen der Cloudsparte zurück, deren Umsatz zwar deutlich um 32 % auf 1,57 Mrd. USD wuchs, aber hinter den Analystenerwartungen von 1,59 Mrd. USD zurückblieb. Für das laufende vierte Quartal erwartet das Oracle-Management ein Umsatzwachstum von 1 bis 3 % und ein Wachstum in der Cloud-Sparte von 19 bis 23 %. Hier hatte sich der Markt wohl ebenfalls mehr erhofft.

Aus technischer Sicht sollten Trader nun darauf achten, wie sich der Wert heute und im Wochenverlauf im Bereich der Unterstützungszone zwischen 46,70 und 45,90 USD verhält. Dort verläuft auch der Aufwärtstrend seit dem 2016er-Tief. Bilden sich in diesem Supportbereich bullische Reversalkerzen, wird die Aktie für einen Reboundtrade interessant. Ansonsten sollte man die Long-Seite vorerst meiden, bis belastbare Signale vorliegen.

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Jahr 2017  2018e* 2019e*
Umsatz in Mrd. USD 39,86  41,26  42,97 
Ergebnis je Aktie in USD 2,94  3,18  3,44 
KGV 18  16  15 
Dividende je Aktie in USD 0,76  0,76  0,76 
Dividendenrendite 1,46 % 1,46 % 1,46 %
*e = erwartet
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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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