Oracle vom Cloudgeschäft beflügelt
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Oracle ist weit mehr als ein Pionier der Datenbanken – es hat sich zu einem umfassenden Anbieter von Cloud- und Softwarelösungen für Unternehmen entwickelt. Verträge mit Chat GPT-Betreiber OpenAI und Investitionen in das Cloud-Geschäft sollen die Rechenkapazitäten für Künstliche Intelligenz weiter ausbauen. Umfangreiche Investitionen sollen seine führende Stellung sichern, haben allerdings auch Einfluss auf die Schulden.
Anfänge von Software Development Laboratories (später Oracle)
Bereits 1977 wurde in Kalifornien die Oracle Corporation unter dem Namen Software Development Laboratories von Larry Ellison, Bob Miner und Ed Oats gegründet. Bereits zwei Jahre später brachte das Unternehmen die erste kommerzielle Datenbank auf den Markt, bei der die sogenannten Structured Query Language» (SQL) eingesetzt wurde. 1986 ging das Unternehmen an die New York Stock Exchange und wird seither unter dem Namen Oracle Corp. (ORCL) gehandelt.
Seit seinen Anfängen hat das Unternehmen eine bemerkenswerte Transformation durchgemacht und bietet nun schon seit bald 50 Jahre eine Vielzahl von verschiedenen IT-Lösungen an. Dazu gehören beispielsweise die Oracle Database – ein relationales Datenbankmanagementsystem (RDBMS) – sowie seine cloudbasierten „ERP“-Angebote (Enterprise Resource Planing) für die Bereiche Business Intelligence, Finanzdienstleistungen sowie für Systeme wie Solaris, Java und Oracle Linux. Außerdem produziert Oracle Server- und Netzwerklösungen für den Betrieb seiner Plattformen und Datenbanken. Diese Dienste ermöglichen es Unternehmen aus vielfältigen Bereichen, ihre IT-Landschaften zu modernisieren, Kosten zu senken und die Agilität zu erhöhen.
2010 war ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte von Oracle. In diesem Jahr erwarb Oracle das Unternehmen Sun Microsystems, ein Softwareunternehmen, das die Programmiersprache Java entwickelt hat. Dies führte dazu, dass Oracle sich noch stärker in der Welt der Computersysteme und Software verankerte.
Produkte und Dienstleistungen von Oracle werden weltweit in Regierungsbehörden, Telekommunikationsunternehmen und im Gesundheitswesen eingesetzt, wo Datensicherheit, Redundanz und komplexes Workload-Management von entscheidender Bedeutung sind (Quelle: IBM).
In den letzten Jahren konnte Oracle erhebliche Fortschritte im Bereich der Künstlichen Intelligenz machen und sich durch innovative Ansätze und die Integration von KI in seine Produkte und Dienstleistungen hervorheben. Eine der Innovationen von Oracle ist die „Autonomous Database“, die KI und maschinelles Lernen nutzt, um Datenbankmanagement zu automatisieren. Diese selbstverwaltende Datenbank kann dabei Aufgaben wie „Tuning“, „Patching“, „Backup“ und Fehlerbehebung eigenständig durchführen. Dies macht Oracle zu einem Vorreiter in der Nutzung von KI für die Optimierung von Datenbanklösungen. Dabei zeichnet Oracle im Bereich der Künstlichen Intelligenz die Kombination aus technologischem Fortschritt, Integration in Unternehmenslösungen und einem starken Fokus auf Automatisierung und Effizienz aus.
Der Kopf hinter dem Erfolg: Gründer Larry Ellison
Der Name des Gründers des Softwaregiganten Oracles ist nicht sofort und jedem geläufig. Dabei steht der inzwischen schon 81-jährige Larry Ellison bereits mehr als 50 Jahre an der Spitze des Softwarespezialisten. Als Verwaltungsratspräsident und Chief Technology Officer gehören ihm rund 40 Prozent der Unternehmensanteile (Quelle: NZZ).
Im Gegensatz zu vielen anderen Milliardären lenkte Ellison die Geschicke seines Unternehmens eher aus dem Hintergrund heraus, ohne den medialen Trubel um sich und seine Person zu suchen. Ellison ist gut vernetzt im Silicon Valley und wird von den großen Namen im Technologiebereich geschätzt. Auf die Frage in einem Podcast, den klügsten Menschen zu nennen, den er getroffen habe, oder einen CEO, den er bewundern würde, nannte Tesla-Gründer Elon Musk neben Jeff Bezos auch Larry Ellison.
Einer der Treiber des Erfolgs von Oracle war Ellisons Hartnäckigkeit und Durchsetzungsvermögen sowie sein Gespür dafür, vielversprechende Ideen frühzeitig zu erkennen. So legte er den Grundstein des Erfolgs durch die Entwicklung einer relationalen Datenbank, die es erstmals möglich machte, separate Datensammlungen miteinander in Verbindung zu bringen. Auch wenn der Ursprung der Idee ursprünglich nicht von Ellison selbst stammte, sondern erstmals in einem Forschungspapier von IBM erwähnt wurde, brachte Ellison als Erster die Idee erfolgreich zur Umsetzung.
Über die Jahre versuchte Ellison, die führende Marktposition und den längerfristigen Geschäftserfolg zu sichern, indem er die Konkurrenz gezielt aufkaufte, oder durch das Erschließen neuer strategischer Geschäftsbereiche. Der Wettbewerb in der Hightech-Industrie ist enorm, der Markt wächst rapide und Unternehmen müssen sich schnell verändern können. Ellison war schnell klar, dass ohne Zukäufe oder Verteidigung der eigenen Marktposition Unternehmen in der Tech-Branche schnell an Bedeutung verlieren könnten.
Rundlaufendes Geschäft
Am 9. September 2025 hat Oracle die Ergebnisse für das erste Quartal 2026 bekanntgegeben. Der Gesamtumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 12 % auf 14,9 Milliarden US-Dollar. Besonders stark zeigte sich die Cloud-Sparte, die einen Umsatzanstieg von 28 % auf 7,2 Milliarden US-Dollar verzeichnete. Im Gegensatz dazu gingen die Software-Umsätze leicht um 1 % auf 5,7 Milliarden US-Dollar zurück. Der GAAP-Betriebsgewinn belief sich auf 4,3 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 9 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Die Ergebnisse unterstreichen die wachsende Bedeutung der Cloud-Infrastruktur und Künstlichen Intelligenz (KI) für das Geschäft von Oracle. Die steigende Nachfrage in diesen Bereichen trug maßgeblich zu den starken Zahlen der Cloud-Sparte bei. Um das Cloud-Geschäft weiter auszubauen, plant Oracle die Aufnahme neuer Schulden in Höhe von 18 Milliarden US-Dollar, verteilt auf sechs Tranchen. Diese Mittel sollen in den Ausbau der Rechenkapazitäten fließen, um die vertraglichen Verpflichtungen mit Partnern wie OpenAI zu erfüllen. Allein im Jahr 2025 belaufen sich die Investitionsausgaben des Unternehmens auf rund 35 Milliarden US-Dollar. Oracle hat ehrgeizige Ziele für die kommenden Jahre: Laut der 5-Jahres-Prognose des Unternehmens könnte der Umsatz im Cloud-Geschäft bis 2030 auf 144 Milliarden US-Dollar anwachsen. Damit würde Oracle in eine ähnliche Größenordnung wie Google Cloud vorstoßen (Quelle: Oracle).
Auf der in Kürze stattfindenden Oracle AI World plant das Unternehmen, einen neuen Cloud-Infrastrukturdienst namens ‚Oracle AI Database‘ vorzustellen. Dieser Dienst soll es Kunden ermöglichen, das Large Language Model („LLMs“) ihrer Wahl – einschließlich Googles Gemini, OpenAIs ChatGPT, xAIs Grok und anderen – direkt auf der Oracle-Datenbank zu nutzen, um auf ihre bestehenden Datenbankdaten zuzugreifen und diese zu analysieren. Dieser neue Cloud-Dienst könnte es den Datenbankkunden von Oracle ermöglichen, den Wert ihrer Daten freizusetzen, indem sie diese leicht zugänglich für die fortschrittlichsten KI-Modelle machen.
Aktienanleihe mit Barriere
WKN |
Basiswert |
Kupon p.a. |
Barriere |
Laufzeit |
In Zeichnung bis |
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VH5KHW | Oracle Corp. | 11,75% | 80,00% | 18.09.2026 | 20.10.2025 |
Stand: 07.10.2025 14:00 Uhr; Währung: EUR
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