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18:36 Uhr, 18.01.2019

OPEC hat erst die Hälfte des Weges absolviert

Der jahresdurchschnittliche Bedarf an OPEC-Öl soll 2019 bei 30,8 Mio. Barrel pro Tag liegen, prognostizierte das Kartell. Damit der Ölmarkt wieder ins Gleichgewicht kommt, muss die OPEC die Fördermenge daher nochmals um 750.000 Barrel pro Tag wie bereits im Dezember geschehen reduzieren.

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London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Im Zuge freundlicher Aktienmärkte konnte auch der Ölpreise am Freitag deutliche Zugewinne verbuchen. Am Nachmittag stand der Spot-Preis für Brent um 2,4 Prozent höher bei 62,66 US-Dollar.

Auslöser der Aufschläge - sowohl an den Aktien- als auch an den Ölmärkten - waren Hoffnungen auf eine Bewegung im Handelsstreit zwischen den USA und China. Ein Bericht des Wall Street Journal, wonach US-Finanzminister Mnuchin eine Absenkung oder Aufhebung der Strafzölle auf chinesische Güter ins Spiel gebracht habe, wurde aber schnell dementiert.

Derweil drosselt das Ölkartell OPEC und mit ihm verbündete Großproduzenten wie Russland die Produktion. Laut OPEC-Monatsbericht sank die OPEC-Rohölproduktion im Dezember im Monatsvergleich deutlich um 750.000 auf 31,6 Mio. Barrel pro Tag. Vor allem Saudi-Arabien kürzte seine Förderung kräftig.

Der jahresdurchschnittliche Bedarf an OPEC-Öl soll 2019 bei 30,8 Mio. Barrel pro Tag liegen, prognostizierte das Kartell. „Damit der Ölmarkt wieder ins Gleichgewicht kommt, muss die OPEC die Fördermenge daher nochmals um 750.000 Barrel pro Tag reduzieren“, stellte die Commerzbank fest. „Es ist somit erst die Hälfte des Weges absolviert.“ Die andere Hälfte sollte auch möglich sein, denn die vereinbarten OPEC-Produktionskürzungen um 800.000 Barrel pro Tag seien Anfang Januar in Kraft getreten (Referenz-Produktion im Oktober).

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Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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