Offshore-Ölbohrer - Sprudeln hier bald wieder die Gewinne?

• Noble Corp Plc - WKN: A3DV8N - ISIN: GB00BMXNWH07 - Kurs: 38,320 $ (NYSE)
• Valaris Limited - ISIN: BMG9460G1015 - Kurs: 58,110 $ (NYSE)
• Transocean Ltd. - WKN: A0REAY - ISIN: CH0048265513 - Kurs: 6,280 $ (NYSE)

Die Aktien mehrerer Offshore-Ölbohrunternehmen haben am Montag von einer Empfehlung des US-Anlegermagazins Barron's profitiert. In den Jahren 2020 und 2021 mussten viele Unternehmen aus dem Sektor Insolvenz anmelden, nachdem der Rohölpreis aufgrund der COVID-19-Pandemie kurzzeitig sogar in den negativen Bereich gefallen war.

"Nun könnten die Aktien diejenigen sein, die man besitzen sollte, da Investoren erkennen, dass Öl noch jahrzehntelang benötigt wird, um die Welt am Laufen zu halten", schrieb das bekannte Anlegermagazin in seiner jüngsten Ausgabe.

In dem Artikel wurden unter anderem die Aktien der Offshore-Bohrunternehmen Noble, Valaris, Seadrill und Transocean vorgestellt. Diese Aktien verzeichneten am Montag als Reaktion auf den Artikel bereits deutliche Kursgewinne, befinden sich aus charttechnischer Sicht aber überwiegend weiter in einer Konsolidierung.

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Laut Barron's könnten unter anderem die folgenden Gründe für ein Investment in dem Sektor sprechen:

• Vermehrte Investitionen im Offshore-Bereich: Trotz des Fokus auf erneuerbare Energien setzen große Ölkonzerne wie Shell und BP wieder auf Investitionen in Offshore-Ölbohrungen, nachdem sie sich zeitweise daraus zurückgezogen hatten.
• Gesunde Bilanzen nach der Krise: Nach dem historischen Abschwung während der Pandemie und den darauf folgenden Insolvenzen sind die Unternehmen inzwischen bilanziell wieder gut aufgestellt. So haben die meisten der Unternehmen nach der Insolvenz nur noch eine geringe oder keine Nettoverschuldung.
• Steigende Leasingraten: Die Offshore-Bohrunternehmen profitieren von höheren Leasingraten für ihre Bohranlagen, was auf bessere Gewinne in den kommenden Jahren hindeutet.
• Nachfrage nach Öl bleibt stabil: Die globale Ölproduktion dürfte bei etwa 100 Millionen Barrel pro Tag stabil bleiben und auch in den kommenden zehn Jahren nicht wesentlich sinken, schreibt Barron's, trotz des zunehmenden Umstiegs auf erneuerbare Energien.

Das Anlegermagazin verweist auch auf die günstige Bewertung der Aktien. Die folgende Tabelle zeigt das Kurs-Gewinn-Verhältnis der Unternehmen auf Basis der Gewinnschätzungen für das laufende und das kommende Geschäftsjahr. Vor allem auf Basis der Schätzungen für das nächste Geschäftsjahr sind die Aktien überwiegend nicht teuer bewertet. Allerdings besteht hier natürlich grundsätzlich das Risiko, dass sich die Schätzungen als zu optimistisch erweisen, auch weil die Gewinne stark mit dem Ölpreis schwanken können.

Fazit: Ein großes US-Anlegermagazin sieht eine Renaissance des Offshore-Ölsektors. Die Aktien der erwähnten Unternehmen verzeichneten am Montag bereits deutliche Kursgewinne, sind fundamental mit Blick auf die Gewinnschätzungen des kommenden Jahres aber weiter günstig bewertet und befinden sich charttechnisch überwiegend innerhalb einer Konsolidierung.

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