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12:59 Uhr, 22.05.2012

Österreichische Finanzministerin Fekter lehnt Nachverhandlung von Fiskalpakt ab

Wien/Athen (BoerseGo.de) – Die österreichische Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP) lehnt die Forderung des neuen französischen Staatspräsidenten François Hollande, den ausgehandelten Fiskalpakt um einen Wachstumspakt zu erweitern, ab.

„Wachstum durch Schulden zu finanzieren, ist ein Rezept von vorgestern“, so Fekter. Die Argumente Hollandes zur Nachverhandlung des Fiskalpakts seien ihrer Ansicht nach „Unsinn“. Durch solche Argumente sind wir „erst in dieses Schlamassel hineingeraten“, warnte Fekter.

Sie verwies dabei auf die Maßnahmen in Österreich, wo Sparmaßnahmen auch zu Wachstum geführt hätten. „Wenn wir - wie in Österreich - beispielsweise das faktische Pensionsalter anheben, dann nutzt das der Wirtschaft sogar“.

Zugleich drohte Fekter Griechenland mit einem Stopp der Hilfen, sollten die Bailout-Vereinbarungen nicht eingehalten werden. „Wenn sich Athen nicht an die vereinbarten Auflagen hält, ziehen sich die Geldgeber wohl zurück - und dann schau ich mir an, wo die Griechen das Geld dann hernehmen".

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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