Österreichische Finanzministerin Fekter: Italien kann sich selbst am Kapitalmarkt refinanzieren
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Wien/Rom (BoerseGo.de) - Nach Angaben der österreichischen Finanzministerin Maria Fekter gibt es keine Anzeichen dafür, dass Italien unter den Rettungsschirm schlüpft. Das Land kann sich selbst am Kapitalmarkt refinanzieren wenn auch zu „sehr, sehr hohen Zinsen“, so die ÖVP-Politikerin. Damit ruderte sie von ihren Aussagen vom Montagabend zurück, als sie im österreichischen Fernsehen nicht ausschließen wollte, dass auch Italien internationale Hilfe benötigen könnte.
Italiens Premierminister Mario Monti zeigte sich über die Aussage Fekters vom Vorabend verärgert. „Ich halte es für vollkommen unangemessen, dass eine Ministerin eines EU-Mitgliedstaates die Lage eines anderen EU-Mitgliedstaates kommentiert. Daher verzichte ich auf jegliche Kommentare“, so Monti. Er werde weiterhin daran arbeiten, die Stabilität der Eurozone mit allen Instrumenten zu garantieren.
Die US-Ratingagentur Fitch geht unterdessen nicht davon aus, dass Italien Finanzhilfen braucht. Italien unterscheidet sich sehr von Spanien, da unter anderem der italienische Bankensektor viel stärker als der spanische Bankensektor ist. In unserem Hauptszenario braucht Italien keine Hilfen, so Fitch.
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