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14:57 Uhr, 12.06.2012

Österreichische Finanzministerin Fekter: Italien kann sich selbst am Kapitalmarkt refinanzieren

Wien/Rom (BoerseGo.de) - Nach Angaben der österreichischen Finanzministerin Maria Fekter gibt es keine Anzeichen dafür, dass Italien unter den Rettungsschirm schlüpft. Das Land kann sich selbst am Kapitalmarkt refinanzieren wenn auch zu „sehr, sehr hohen Zinsen“, so die ÖVP-Politikerin. Damit ruderte sie von ihren Aussagen vom Montagabend zurück, als sie im österreichischen Fernsehen nicht ausschließen wollte, dass auch Italien internationale Hilfe benötigen könnte.

Italiens Premierminister Mario Monti zeigte sich über die Aussage Fekters vom Vorabend verärgert. „Ich halte es für vollkommen unangemessen, dass eine Ministerin eines EU-Mitgliedstaates die Lage eines anderen EU-Mitgliedstaates kommentiert. Daher verzichte ich auf jegliche Kommentare“, so Monti. Er werde weiterhin daran arbeiten, die Stabilität der Eurozone mit allen Instrumenten zu garantieren.

Die US-Ratingagentur Fitch geht unterdessen nicht davon aus, dass Italien Finanzhilfen braucht. Italien unterscheidet sich sehr von Spanien, da unter anderem der italienische Bankensektor viel stärker als der spanische Bankensektor ist. In unserem Hauptszenario braucht Italien keine Hilfen, so Fitch.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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