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12:35 Uhr, 13.12.2011

Österreich: Einigung zur Aufnahme einer Schuldenbremse in Verfassung absehbar

Wien (BoerseGo.de) – Das Euroland Österreich will nun wohl doch eine Schuldenbremse in die Verfassung aufnehmen. In einem ersten Anlauf war der Plan der Regierung aus Sozialdemokraten (SPÖ) und Volkspartei (ÖVP) am Widerstand der Opposition gescheitert. Die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit konnte nicht erreicht werden. Daher wurde die Schuldenbremse in der Vorwoche nur als einfaches Gesetz beschlossen.

In den folgenden Gesprächen haben sich Regierung und Opposition aber nun wohl angenähert. Das berichtete die österreichische Nachrichtenagentur APA aus Wien. Sowohl die Grünen als auch das Bündnis Zukunft Österreich (BZÖ), beide in der Opposition, sprachen heute von einem möglichen Kompromiss.

Die Grünen haben bisher die Einführung von Vermögenssteuern als Bedingung für ihre Zustimmung gefordert. Das BZÖ verlangt die Einführung von Sanktionen, falls die vereinbarten Grenzen der Schuldenbremse überschritten werden sollten. Die ebenfalls in der Opposition befindliche Freiheitliche Partei (FPÖ) wurde aufgrund von „unerfüllbaren Bedingungen“ nicht zu den Gesprächen eingeladen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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