Öl: Weiter im Aufwind?
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Er ist derzeit wohl der wichtigste Indikator für den weiteren Verlauf der Börsen in den kommenden Tagen und Wochen: der Ölpreis. Denn die Situation in Libyen scheint sich derzeit nicht zu entspannen, so dass die Entwicklung des Ölpreises unter noch größerer Beobachtung steht als vor wenigen Wochen, als es zu den Unruhen in Ägypten gekommen war.
Es gibt nicht wenige Experten – darunter auch der Chef-Volkswirt der Commerzbank, Jörg Crämer, jüngst im Handelsblatt –, die vor einem Wendepunkt der Weltwirtschaft warnen, falls der Ölpreis noch weiter anziehen sollte. In wie weit es dazu kommen könnte, bleibt abzuwarten, zumal am Wochenende nach Saudi-Arabien auch das Emirat Katar versuchte, die Sorgen der Investoren bezüglich möglicher Öl-Lieferengpässe durch Exportausfälle aus Libyen zu dämpfen.
Es gebe keinen Grund, nervös zu sein, konnte man aus dem Nahen Osten hören. Die ölproduzierenden Staaten könnten ausreichend Öl zur Verfügung stellen, zitierte die Nachrichtenagentur Reuters den Energieminister von Katar, Mohammed Saleh al-Sada. Dennoch scheinen solche Äußerungen die Sorgen der Anleger nur bedingt zu verringern. Schaut man sich den Öl-Chart an, könnte man diese auch sehr gut verstehen.
Wenngleich sich die Ölnotierung angesichts der Unruhen in Nordafrika zuletzt abgekoppelt hat, besteht auf längere Sicht eine enge Korrelation zu den Aktienkursen. Bis Mitte 2008 kletterte der Preis für die Sorte Brent im Einklang mit den Aktienmärkten bis auf sein historisches Hoch. Am 28. Februar 2006 notierte Brent bei 95,59 Dollar, am 28. Februar 2007 nach einer zwischenzeitlichen Korrektur bei 87,51 Dollar. Ein Jahr später, am 28. Februar 2008, lag der Preis bei 128,35 Dollar, bevor es zum dynamischen Anstieg auf das Rekordhoch bei gut 173 Dollar kam.
Mit dem Ausbruch der Finanzkrise begann ab Mitte 2008 eine massive Abwärtsbewegung. Am 27. Februar 2009 notierte Brent nur noch bei 58,57 Dollar. Ein Doppelboden mit Tiefpunkten bei jeweils rund 52 Dollar im Dezember 2008 sowie im Februar 2009 leitete von hier aus jedoch die Wende ein. Am 26. Februar 2010 notierte der Preis für die Sorte Brent bereits wieder bei 80,77 Dollar.
Nach einem Anstieg bis auf ein zwischenzeitliches Hoch bei 91 Dollar Anfang Mai 2010 kam es wie an den Aktienmärkten zu einer ausgedehnten Konsolidierung, die kurz vor dem Jahreswechsel ihr Ende fand. Mit dem nachhaltigen Ausbruch über das Hoch vom Mai letzten Jahres begann ein dynamischer Anstieg. Dabei kletterte der Ölpreis für die Sorte Brent – angetrieben von den Unruhen in Libyen – in der letzten Woche bis auf ein Hoch bei annähernd 120 Dollar, gab in der Folge aber wieder bis auf rund 110 Dollar nach.
Nach dem Rücksetzer könnte sich aus charttechnischer Sicht die positive Tendenz nun fortsetzen. Die nächste massive Widerstandszone könnte in der Region zwischen 130 und 135 Dollar liegen. Risikobereite Investoren, die einen weiteren Preisanstieg erwarten, könnten darauf mit dem Wave XXL-Call der Deutschen Bank bezogen auf Brent Crude Rohöl ICE (WKN DE4PH7) spekulieren. Der Hebel dieses Papiers liegt derzeit bei 3,46, das Stop-Loss-Niveau bei aktuell 84,5110 Dollar.
Anleger, die von einem Rückgang des Ölpreises ausgehen könnten sich für den Wave Unlimited-Put der Deutschen Bank bezogen auf Brent Crude Rohöl ICE (WKN DE5K48) interessieren. Der Hebel dieses Papiers beläuft sich aktuell auf 20,04, die Barriere liegt derzeit bei 120,98 Dollar.
Allerdings sollten Anleger beachten, dass unabhängig von der Kursentwicklung des Basiswerts, in beiden Fällen ein Währungsrisiko besteht.
Stand: 02.03.2011
Dieses Dokument ist eine Werbemitteilung und die enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Eine Anlage in die genannten Wertpapiere ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden und eine Investitionsentscheidung sollte nur auf Grundlage des für die genannten Wertpapiere maßgeblichen Prospekts getroffen werden. Dieser kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
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