Ökonomen widersprechen Angela Merkel bei Forderung nach europäischer Führung des IWFs
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Düsseldorf (BoerseGo.de) – Die Aussage von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), dass angesichts der Schuldenkrise auch künftig ein Europäer an der Spitze des Internationalen Währungsfonds (IWF) stehen sollte, stößt auf Widerspruch bei führenden Ökonomen.
"Ein Europäer an der Spitze ist keinesfalls Voraussetzung dafür, dass der IWF die wichtige ihm zugedachte Rolle ausfüllt", so der Konjunkturchef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Ferdinand Fichtner.
Fichtner ergänzte, dass es sogar hilfreich sei, einen "weniger der europäischen Politik verpflichteten Vertreter in den Verhandlungen zu haben", da dieser in Verhandlungen mit den finanziell angeschlagenen Staaten der EU eher einen unabhängigen Eindruck vermittle.
Dekabank-Chefvolkswirt Ulrich Kater teilte diesbezüglich mit, "Das Engagement des IWF ist relativ unabhängig von der Führung des IWF, es ist Teil der Aufgabe dieser Institution“.
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