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13:30 Uhr, 13.03.2013

OECD: BIP-Wachstum in G20-Staaten legt zu

Paris (BoerseGo.de) – Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) mit Sitz in Paris gab am heutigen Dienstag ihre vorläufigen Wirtschaftswachstumsschätzungen für die G20-Staaten bekannt. Demnach ist die Wirtschaft der G20-Mitgliedsländer im vierten Quartal 2012 um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal gestiegen. Im vorherigen dritten Quartal wurde ein Anstieg um 0,6 Prozent verbucht.

Jedoch weisen die neuen Daten deutliche Divergenzen zwischen den G20-Staaten aus. So mussten alle großen europäischen Länder wie Italien, Deutschland, Frankreich und das Vereinigte Königreich einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) hinnehmen. In Italien wurde laut OECD ein Rückgang von 0,9 Prozent, in Deutschland von minus 0,6 Prozent, in Frankreich von minus 0,3 Prozent und im Vereinigten Königreich ebenfalls von minus 0,3 Prozent notiert.

Im Kontrast dazu konnten die nicht-europäischen weitgehend ein stabiles oder positives Wachstum vorweisen. In Japan und den USA lag das BIP-Wachstum im vieten Quartal leicht über 0,0 Prozent und in Kanada bei 0,2 Prozent.

Unter den übrigen G20-Ländern Indien, Mexiko, Korea, Brasilien und Südafrika wurde ein BIP-Plus im vierten Quartal im Quartalsvergleich ausgewiesen. In Australien, Indonesien und China zeigte sich das BIP weitgehend stabil.

Im Jahresvergleich sank das BIP-Wachstum der G20-Staaten auf 2,4 Prozent, wobei China hier die größte Wachstumsrate mit 7,9 Prozent und Italien den größten Rückgang mit minus 2,8 Prozent hinnehmen musste.

Im Gesamtjahr 2012 legte das BIP in den G20-Staaten den vorläufigen Angaben zufolge um 2,8 Prozent zu, nach einem Plus von 3,8 Prozent im Jahr 2011. Die nächsten BIP-Daten für die G20-Staaten werden von der OECD am 13. Juni 2013 publiziert.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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