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08:01 Uhr, 19.12.2011

Nordkoreanischer Diktator Kim Jong Il gestorben

Seoul (BoerseGo.de) – Der nordkoreanische Militärmachthaber Kim Jong Il ist tot. Das berichtete die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA am heutigen Montag. Kim sei bereits am Samstag während einer Zugfahrt gestorben, wie es hieß. Als Todesgrund wurde ein Herzinfarkt angegeben. Kim, der wie von Experten vermutet wird schon im Jahre 2008 einen Schlaganfall erlitten hatte, wurde 69 Jahre alt. Die Trauerfeierlichkeiten sind für den 28. Dezember in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang geplant. Als Nachfolger wurde sein Sohn Kim Jong Un bestimmt, wie es von der KCNA weiter hieß.

Kim Jong Un ist gerade Ende Zwanzig und wurde unter anderem in der Schweiz ausgebildet. Er soll neben seiner Muttersprache auch Englisch, Deutsch und Französisch sprechen. Unter Korea-Experten gilt er als Planer des Torpedo-Angriffs auf die südkoreanische Korvette Cheonan im März 2010. Es ist allerdings unklar, ob das Kriegsschiff wirklich durch einen nordkoreanischen Angriff versenkt wurde.

In Südkorea wurden die Streitkräfte unterdessen in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Es wurde beobachtet, dass Nordkorea seine Streitkräfte an der innerkoreanischen Grenze verstärkt hat, wie der Generalstab in Seoul mitteilte. Japan reagierte auf die Todesnachricht des nordkoreanischen Diktators mit der Einberufung des Sicherheitsrates. Japan muss sich auf alle Eventualitäten vorbereiten, so Ministerpräsident Yoshihiko Noda. Der Kontakt mit den USA, Südkorea und auch China wurde intensiviert, so die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am heutigen Montag.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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