Trotz der staatlichen Förderung von erneuerbaren Energien steckt die Windkraftbranche in der Krise. Es werden kaum noch Anlagen in Deutschland gebaut, Unternehmen wie Nordex orientieren sich daher verstärkt im Ausland. Der Auftragseingang macht dem Konzern Freude, allerdings rutscht der Windturbinenbauer in die roten Zahlen. Der dänische Konkurrent Vestas kann der schwachen Entwicklung des Windkraftbaus hierzulande ebenfalls trotzen.
Das Wichtigste zu Nordex und Vestas vorab:
Nordex steigert Auftragseingang deutlich
Vestas errichtet die meisten Windräder hierzulande
Der Umsatz beim Turbinenbauer Nordex kletterte in den ersten neun Monaten des Jahres um knapp zehn Prozent, allerdings fiel der operative Gewinn um knapp 16 Prozent und zeigt, wie schwierig es ist, Gewinne in der Windenergiebranche zu erzielen. Im ersten Quartal hatte Nordex sogar einen satten Verlust eingefahren, der auf die Profitabilität drückte. Sie konnte im abgelaufenen Quartal zwar auf 4,5 Prozent gesteigert werden, für das gesamte Jahr sank sie allerdings auf aktuell 3,1 Prozent. Im Vorjahr erreichte Nordex noch 4 Prozent.
Der Auftragseingang, der um mehr als 50 Prozent gesteigert werden konnte, stimmt dagegen positiv. Rund Zweidrittel entfallen dabei auf neue Windprojekte, die vornehmlich im Ausland zu finden sind. In Deutschland wurden in diesem Jahr kaum neue Windparks gebaut, insbesondere an Land, wo die Anzahl der Windenergieanlagen kräftig gesunken ist. Eine Genehmigung zu bekommen, ist trotz der staatlichen Förderung schwieriger geworden. Konkurrenz kommt auch durch die Solarenergie, da Solarzellen in der Herstellung weniger komplex und preiswerter sind.
Vestas : Nummer 1 in Deutschland
Obwohl das Umfeld für Windanlagenbauer schwierig geworden ist, hat Nordex-Wettbewerber Vestas in diesem Jahr bisher die meisten Windräder auf dem Land Onshore gebaut. Das sind 58 Windräder, die einen Marktanteil von rund 40 Prozent ausmachen. Insgesamt wurden aber nur knapp 150 Anlagen gebaut, im Vorjahr waren es zum selben Zeitpunkt noch etwa 650. Eine alternative Förderung der Windenergie ist das Repowering, bei dem ältere und leistungsschwächere Modelle durch effizientere Windräder ersetzt werden. So lassen sich die Erträge steigern.
Die Aktien von Nordex und Vestas haben sich in diesem Jahr sehr unterschiedlich entwickelt. Mit einem Plus von 65 Prozent in diesem Jahr liegt Nordex deutlich vor Vestas mit einem Kursgewinn von knapp 30 Prozent. Nach einem starken Jahresbeginn lief die Nordex-Aktie zuletzt jedoch überwiegend seitwärts, während Vestas in den vergangenen Monaten deutlich zulegen konnte. In den vergangenen vier Wochen waren es 15 Prozent.
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