US-Strafzölle und ein sinkender Ölpreis belasten die europäischen Hersteller von Windkraftanlagen. Der hohe Auftragsbestand wird wohl erst im zweiten Halbjahr die Unternehmensergebnisse verbessern.
Die margenschwachen Aufträge aus der jüngeren Vergangenheit schlugen im ersten Quartal 2019 weiter auf die Ergebnisse von Nordex durch. Daher sank der Umsatz um 18 Prozent auf knapp 400 Mio. Euro. Das lag deutlich unter den Analystenschätzungen von Reuters. Der operative Gewinn brach auf nur mehr 3,3 Mio. Euro ein. Vorstandschef José Luis Blanco gab sich dennoch zuversichtlich, zumal die Auftragsbücher voll sind. „Wir sind planmäßig in das Jahr gestartet. Dabei gehen wir von einer starken zweiten Jahreshälfte mit einem deutlich höheren Aktivitätsniveau und folglich auch höheren Umsätzen als in der ersten Jahreshälfte aus“, sagte der Firmenlenker. Er bestätigte die Prognose für das Gesamtjahr. Dabei soll der Umsatz auf 3,2 bis 3,5 Mrd. Euro steigen.
Allerdings könnte zusehends Gegenwind für die Branche aufkommen. Wegen der Eskalation des Handelsstreits zwischen den USA und China trüben sich die Perspektiven für die Weltwirtschaft ein. Das hat zuletzt den Ölpreis belastet. Sollte sich der Kursrückgang fortsetzen, würden die Windkrafthersteller tendenziell leiden, da sich die Anlagen als Alternative gegenüber zu hohen beziehungsweise steigenden Ölpreisen besser rechnen. Nach dem Kursrückgang liegt der Börsenwert des SDAX-Titels bei 1,3 Mrd. Euro.
Siemens Gamesa reagiert auf gestiegene Rohstoffkosten
In das gleiche Horn wie das Management von Nordex stieß auch jenes des Wettbewerbers Siemens Gamesa. Laut der Beratungsfirma Wood Mackenzie war er im vergangenen Jahr, gemessen an den Installationen, der drittgrößte Hersteller von Windkraftanlagen hinter Vestas und der chinesischen Firma Xinjiang Goldwind.
Der spanische Konzern Siemens Gamesa hat mit den Zahlen für das abgelaufene Quartal besser abgeschnitten als Analysten laut Reuters vorhergesagt hatten. Zudem ist der Auftragsbestand auf den Rekord von 23,6 Mrd. Euro gestiegen. Vorstandschef Marcus Tacke sagte, dass die operative Marge - trotz des Rückgangs im vergangenen Quartal - im Fiskaljahr 2018/19, das im September endet, die Mitte der Spanne von 7 bis 8,5 Prozent erreichen werde. Eine erhebliche Menge an Geschäft werde im zweiten Halbjahr den Umsatz beflügeln und damit auf die Profitabilität durchschlagen. Der Konzern habe auf die US-Strafzölle für Stahl, dem wichtigsten Rohstoff für die Produktion von Windrädern, reagiert und seine Lieferkette verändert. „Die größte Auswirkung hat derzeit die Unsicherheit am Markt, die nicht hilfreich ist für die langfristigen Aussichten und die Entwicklung unserer Industrie“, warnte Blanco.
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