NORDEX – Mehr Flächen für Windanlagen, mehr Nachfrage nach Windturbinen?
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- Nordex SE - WKN: A0D655 - ISIN: DE000A0D6554 - Kurs: 11,455 € (XETRA)
Von der REA-Gruppe, einem deutschen Projektentwickler für Erneuerbare Energien, erhielt Nordex einen Auftrag über 12 Turbinen mit einer Gesamtleistung von 43 Megawatt. Die Order umfasst außerdem einen Service-Vertrag zur Instandhaltung und Wartung der Turbinen für 20 Jahre.
Das für sich genommen ist zwar schön und gut, aber nicht sonderlich spektakulär. Das Besondere an diesem Projekt ist, dass der im Raum Erftstadt geplante Windpark nur wenige Kilometer neben dem Drehfunkfeuer der Deutschen Flugsicherung (DFS) auf dem Gelände des Fliegerhorsts Nörvenich liegt. Aus Sicherheitsgründen waren solche Standortkonstellationen bislang nicht möglich.
Zusätzliche Flächen durch neue Abstandsregelungen
Aufgrund aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse hat die DFS im August letzten Jahres gemeinsam mit dem Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung jedoch die Vorgaben für die Mindestabstände von Windenergieanlagen zu flugsicherungstechnischen oder meteorologischen Anlagen reduziert. Durch diese Änderung sollen weitere potenzielle Flächen für Windkraftanlagen erschlossen werden. Dies könnte mittel- bis langfristig zu einer höheren Nachfrage nach Nordex-Turbinen führen.
Wie das Unternehmen weiter mitteilte, ist in den Ausschreibungsergebnissen der ersten Jahreshälfte ein positiver Trend zu erkennen. So wurden bereits in den ersten beiden Ausschreibungsrunden 2023 im Februar und im Mai Zuschläge für insgesamt rund 3 Gigawatt für Windanlagen an Land vergeben, nach 3,3 Gigawatt im Gesamtjahr 2022. Davon entfällt etwa ein Drittel auf Nordex-Turbinen. Dabei kommen vor allem die neuen Modelle der Delta4000-Serien gut bei den Kunden an. Anfang August und Anfang Oktober gibt es noch zwei weitere Ausschreibungsrunden.
Mit der Geschäftsentwicklung in Deutschland zeigt sich Nordex ebenfalls zufrieden. Mit Aufträgen im Volumen von rund 200 Megawatt im zweiten Quartal gehört der Inlandsmarkt erneut zu den stärksten Märkten der Norddeutschen.
Fazit: Das Erschließen weiterer Flächen für Windanlagen ist für Unternehmen wie Nordex grundsätzlich positiv zu werten. Die Nordex-Aktie kann heute trotz des negativen Börsenumfeldes aktuell um rund 2,6 Prozent zulegen. Fundamental gesehen erscheint das Papier aber nach wie vor nicht interessant bewertet zu sein, so dass sich ein Kauf in meinen Augen nicht aufdrängt.
Jahr | 2022 | 2023e* | 2024e* |
Umsatz in Mrd. EUR | 5,69 | 6,02 | 6,43 |
Ergebnis je Aktie in EUR | -2,55 | -0,99 | 0,18 |
KGV | neg. | neg. | 64 |
Dividende je Aktie in EUR | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Dividendenrendite | 0,00 % | 0,00 % | 0,00 % |
*e = erwartet |
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