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10:14 Uhr, 07.12.2010

Nomura kürzt Gewinnprognosen von japanischen börsennotierten Unternehmen

Tokio (BoerseGo.de) - Die japanische Investmentbank Nomura hat ihre Gewinnprognosen für börsennotierte japanische Unternehmen für das Fiskaljahr 2010 und 2011 nach unten korrigiert. Die Analysten der Bank nennen dabei gerade den starken Yen aber auch das Ende von staatlichen Maßnahmen zur Wirtschaftsbelebung als Begründung.

Der Vorsteuergewinn von 400 großen Unternehmen, ausgenommen Finanzunternehmen, wird von den Experten im Durchschnitt bis Ende März 2011 im Vergleich zum Vorjahr um 56,2 Prozent höher gesehen. Zuvor wurde von ihnen für 2011 noch ein Wachstum von 19,8 Prozent gesehen. Im übernächsten Jahr bis März 2012 gehen die Experten von einem Wachstum von 13,3 Prozent beim Vorsteuergewinn aus.

Zudem gehen die Experten der Nomura Bank von einer weiter anziehenden Wirtschaft im kommenden Jahr aus und rechnen nicht mit einem double-dip Szenario in den USA. Auch die Finanzkrise in Europa wird nach Ansicht der Experten nicht auf alle EU-Staaten übergreifen. Für Japan wird die wirtschaftliche Erholung auf einem schwächeren Wachstumspfad gesehen, da der starke Yen die Wirtschaft belastet.

Dabei gehen die Analysten von einem Wechselkurs von 85 Yen je Dollar für das Fiskaljahr 2010 und von 81 Yen je Dollar für das Fiskaljahr 2011 aus. Im September wurde noch ein Wechselkurs von 89 Yen je Dollar für 2010 und von 88 Yen je Dollar für das Fiskaljahr 2011 gesehen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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