Nokia sieht Tiefpunkt bei Nachfrage nach Mobilfunknetzen erreicht
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Von Dominic Chopping
HELSINKI (Dow Jones) - Nokia sieht im ersten Quartal den Tiefpunkt der Nachfrage nach Mobilfunknetzen erreicht und mit einer im Jahresverlauf allmählich wieder zunehmenden Aktivität. Die Prognose für das Gesamtjahr bestätigte der finnische Telekommunikationskonzern.
Die Ergebnisse für die ersten drei Monate übertrafen die Erwartungen. Rückläufige Umsätze seien durch einmalige Nachzahlungen im Zusammenhang mit verzögerten Lizenzvereinbarungen mit Handyherstellern kompensiert. worden.
Insgesamt sanken die Umsätze in Nokias wichtigstem Geschäftsbereich, den Mobilfunknetzen, um 39 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, die Umsätze im Bereich der Netzwerkinfrastrukturen gingen um 26 Prozent zurück. Nokia zufolge hat sich die im vierten Quartal 2023 beobachtete Verbesserung des Auftragseingangs im ersten Quartal fortgesetzt.
"Dies gibt uns weiterhin die Zuversicht, dass sich das Geschäft im zweiten Halbjahr 2024 deutlich stärker entwickeln wird, was die Annahme stützt, dass die Netzwerkinfrastruktur im Gesamtjahr 2024 auf Basis konstanter Wechselkurse zum Wachstum zurückkehren wird", sagte Nokia CEO Pekka Lundmark. Das Unternehmen erwartet 2024 nach wie vor einen vergleichbaren operativen Gewinn zwischen 2,3 und 2,9 Milliarden Euro, nach 2,38 Milliarden Euro 2023.
Hohe Inflation und steigende Zinssätze veranlassen Nokia zufolge die Netzbetreiber derzeit zu einer vorsichtigen Ausgabenpolitik, die sich vor allem auf das Geschäft mit Mobilfunknetzen ausgewirkt habe. Die Aufträge für Netzinfrastrukturen seien jedoch in den vergangenen Quartalen langsam gestiegen, so das Unternehmen.
Anfang der Woche hatte bereits der schwedische Wettbewerber Ericsson mitgeteilt, dass er trotz des anhaltenden Rückgangs des Mobilfunkmarktes eine Stabilisierung des Umsatzes im zweiten Halbjahr erwartet.
Die beiden skandinavischen Telekommunikationsgiganten mussten feststellen, dass das 5G-Geschäft in Nordamerika versiegt, während die hektischen Rollouts in Indien an Dynamik verlieren. Das hat sie dazu veranlasst, ihre Organisationen zu verkleinern und Kosteneinsparungen zu finden, um die Margen abzufedern. Beide Unternehmen streichen weltweit Tausende von Arbeitsplätzen.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/DJN/uxd/kla
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