Analyse
13:25 Uhr, 10.09.2020

NOKIA - Enttäuschung auf ganzer Linie

Seit zwei Wochen kennt die Nokia-Aktie nur noch eine Richtung: Abwärts. Die Bullen verspielen jegliche Vorteile, die sie sich in den Monaten zuvor erarbeitet haben.

Erwähnte Instrumente

  • Nokia Oyj
    ISIN: FI0009000681Kopiert
    Kursstand: 3,524 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Nokia Oyj - WKN: 870737 - ISIN: FI0009000681 - Kurs: 3,524 € (XETRA)

Mit dem Kurssprung Ende Juli wollten die Käufer neue Akzente setzen. Am zentralen Widerstandsbereich bei 4,35 - 4,40 EUR endete die Rally, es folgte eine Seitwärtskonsolidierung auf sehr hohem Niveau. Letztlich fehlte es jedoch an Anschlusskäufen, die Bären versuchten ihr Glück und hatten Erfolg. Das Momentum der Bullen wurde gebrochen. Unter größerem Verkaufsdruck und erhöhten Umsätzen wurde das Papier wieder unter wichtige Chartelemente gedrückt, jetzt erreicht es den Unterstützungsbereich bei 3,48 - 3,53 EUR. Das kurzfristige Chartbild hat jetzt leicht bärische Tendenz.

Longpositionen höchstens kurzfristig interessant

So lange die Aktie jetzt unterhalb der gleitenden Durchschnittslinien EMA50 und EMA200 notiert ist sie bis auf weiteres nicht mehr interessant für Longpositionierungen längerfristiger Natur. Kurzfristig könnte es vom Unterstützungsbereich bei 3,48 - 3,53 EUR aber durchaus zu technischen Erholungen in Richtung 3,77 oder 3,90 EUR kommen.

Machen die Verkäufer hingegen weiter Druck und lassen das Papier auch unter 3,47 EUR per Tagesschlusskurs fallen, drohen weitere Abgaben bis 3,23 - 3,27 EUR, wo noch ein offenes Gap liegt, oder darunter bis 3,03 - 3,08 EUR.

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Nach oben hin müsste ein nachhaltiger Anstieg über 3,93 EUR erfolgen, um die charttechnische Situation kurzfristig zu verbessern. Dann wäre ein Anstieg bis 4,17 - 4,20 oder darüber zum zentralen Widerstandsbereich bei 4,35 - 4,40 EUR möglich. Erst dessen nachhaltiger Bruch würde große Kaufsignale liefern.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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