Nichts Genaues weiß man nicht
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Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Die Finanz- und Öl-Krise könnte nach Ansicht von Sebastian Paris-Horvitz von AXA Investment Managers zu einer deutlichen Verlangsamung des Wachstums in den Industrienationen führen. Der Experte betont allerdings, dass eine Vorhersage angesichts der Marktunsicherheiten schwierig sei. "Unsere Fähigkeit, aktuelle Ereignisse aus dem Bereich Wirtschaft und Finanzen zu verstehen bzw. drohende Risiken zu identifizieren, reicht nur bedingt aus, um Entwicklungen exakt vorauszusagen."
Im ersten Quartal hätten sich einige Länder noch sehr robust gezeigt. Dabei habe die amerikanische Wirtschaft weiter von der Dynamik der Schwellenländer und dem schwachen Dollar profitiert. Auch Deutschland habe dank seiner hohen Exportquote von der Entwicklung der Weltwirtschaft profitiert. Für die nähere Zukunft sei aber vor allem aufgrund des hohen Öl-Preises und des gestiegenen Inflations-Risikos eher mit einer Abkühlung zu rechnen. Für 2008 erwarte man einen durchschnittlichen Ölpreis von 115 US-Dollar pro Barrel. Im Jahr 2009 dürfte der Wert nach Einschätzung von AXA Investment Managers im Schnitt bei 130 Dollar liegen. Deshalb sei in den kommenden Quartalen wohl mit einer Verlangsamung des globalen Wachstums und einer Konsumschwäche in den Industrieländern zu rechnen. Von den Zentral- und Notenbanken in Europa und den USA werde inzwischen eine Zinserhöhung vor Jahresende um 25 Basispunkte erwartet. Dieser Entwicklung stehe man skeptisch gegenüber, so Paris-Horvitz.
Vor dem Hintergrund der bestehenden konjunkturellen Unsicherheit halte man trotz der nach wie vor attraktiven Bewertung an einer vorsichtigen Anlagestrategie mit Blick auf risikobehaftete Vermögenswerte fest. Der Experte empfiehlt eine Untergewichtung von Aktien und eine Übergewichtung von Barmitteln. Anleihen werden als neutral eingestuft. Der US-Markt sei derzeit auf Grund der günstigen Geldpolitik und des schwachen Dollars zu favorisieren.
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