Nicht nur FedEx: Logistik-Aktien zerlegt es jetzt weltweit
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- Fedex Corp. - WKN: 912029 - ISIN: US31428X1063 - Kurs: 204,870 $ (NYSE)
Eine Hapag LLoyd oder eine Deutsche Post sind da prominente Beispiele. Logistik-Aktien sind eine Wette auf die Konjunktur, heißt es häufig. Und ja, da ist definitiv was dran. Wenn die wirtschaftliche Leistung nachlässt, wird weniger verschickt.
Frühzykliker vs. Spätzykliker
Auch eine Lufthansa musste zuletzt im Transportgeschäft negative Wachstumsraten verkünden. Beim Fraport ging das transportierte Volumen im August um über 15 Prozent zurück. Gleichzeitig beginnen die Personalkosten zu drücken, während die Menge zurückgeht. Die Marge zerlegt es im Anschluss.
Spannend ist die Frage, ob es sich bei den Logistikern um Früh- oder Spätzykliker handelt. Beides trifft irgendwo zu. Während Rohstoffe und die Nachfrage danach eher frühzyklisch sind, so zählt das Paket, das Amazon an die Haustür liefert, sicherlich in den spätzyklischen Bereich. Ob wir einen Aufwärtstrend in der Nachfrage sehen, das spüren zuerst die Transporteure von Rohstoffen.
Traditionell gilt hier der Baltic Dry Index als typischer Impulsgeber. Dessen Aussagekraft hat die vergangenen Jahre zwar nachgelassen, doch ohne Rohstoffe können in den Fabriken keine Waren hergestellt werden, die später verschifft werden und am Ende beim Verbraucher landen. Der Baltic Dry ist eine Benchmark dafür, was es kostet, Rohmaterialien auf See zu verschicken.
Interessanterweise bildete der Baltic Dry Index im Oktober 2021 sein Hoch bei 5200 Punkten aus. Am 1. August 2022 notierte er bei noch 970 Punkten. Aktuell wird er wieder bei 1600 Punkten gehandelt. Sicherlich hat die chinesische Nachfrage damit etwas zu tun. China beginnt die Wirtschaft zu stützen und die letzten Daten zeigen ein klein wenig nach oben. Er ist sehr volatil aber auch ein extremer Frühzykliker.
Die Gewinnwarnung von FedEx und sicherlich folgend schlechtere Zahlen von Hapag Lloyd oder der Deutschen Post, sind hingegen eher als spätzyklisch einzuordnen. Der Abwärtstrend ist schon etabliert in der Wirtschaft und schlägt jetzt bis zum Verbraucher durch.
Fazit: Anleger können die Baltic Dry aktuell wieder mal im Blick behalten. Eine Stabilisierung hier, wäre zumindest ein Zeichen, dass die Wirtschaft nicht in den freien Fall übergeht. In den vergangenen Jahren hat die Prognosegüte des Index jedoch nachgelassen. Jahrelang notierte er auf niedrigem Niveau, aufgrund von Überkapazitäten.
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