Neuer US-Präsident muss das Finanzsystem retten
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Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Der 44. US-Präsident, der am 4.November gewählt wird, muss nach Einschätzung der Experten von JPMorgan Asset Management vor allem die Wirtschaft wieder in Fahrt bringen. "Wer auch immer von den beiden Kandidaten gewinnt – es wird die wichtigste Aufgabe für den neuen Präsidenten sein, das Finanzsystem wieder in Fahrt zu bringen", betont Paul Quinsee, Chief Investment Officer für US-Aktien bei JPMorgan Asset Management in New York. Nach wie vor zeigten die Banken wenig Bereitschaft, sich gegenseitig Geld zu leihen. Dies schränke die Möglichkeiten der Realwirtschaft zur Kreditaufnahme stark ein.
Die Daten zu Einzelhandelsumsätzen, zur Industrieproduktion und zur weiteren Planung der Unternehmen lassen laut Quinsee befürchten, dass die US-Wirtschaft im 4. Quartal 2008 und im 1. Quartal 2009 schrumpfen wird. Problematisch an der derzeitigen Situation sei neben der hohen Staatsverschuldung auch, dass die Zinsen, die traditionell zur Ankurbelung der Wirtschaft genutzt werden, bereits jetzt auf einem sehr niedrigen Niveau liegen.
Trotz bzw. gerade wegen der schlechten Ausgangslage bietet die jetzige Situation nach Ansicht von Quinsee interessante Einstiegsmöglichkeiten für antizyklisch orientierte Anleger. Der US-Aktienmarkt habe bereits sehr viel Pessimismus eingepreist, so der Experte. In den vergangenen fünf Jahren hätten US-Aktien im Vergleich zu anderen entwickelten Märkten weniger hohe Erträge erzielt und in diesem Jahr bereits rund 40 Prozent ihres Werts verloren. Die Aktienbewertungen befänden sich dabei auf einem sehr niedrigen Niveau, das Kurs-Gewinn-Verhältnis des S&P 500-Index sei unter 10 gesunken. Da die Rezession bereits in den Kursen enthalten sei, könnten Anleger bereits in den kommenden Wochen auf die Konjunkturerholung fokussieren, die ab Mitte 2009 zu erwarten sei, so Paul Quinsee.
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