Neuer Hedgefonds-ETF soll Drawdowns abfedern
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Frankfurt/ London (BoerseGo.de) – Die Anzahl von Hedgefonds-ETFs in Europa steigt weiter. Seit Donnerstag ist der RBS Market Access CTA Index Fund des Emittenten The Royal Bank of Scotland handelbar, wie die Deutsche Börse in Frankfurt mitteilt. Der ETF bildet einen Index ab, in dem Hedgefondsstrategien enthalten sind. „Der RBS CTA Index
setzt sich jeweils zu 50 Prozent aus den beiden Unterindizes RBS Systematic CTA
Index und RBS Discretionary CTA Index zusammen, die ein diversifiziertes Portfolio
aus Hedgefonds repräsentieren“, heißt es weiter. Diesen Hedgefonds-Strategien liege der
Commodity Trading Advisor-Ansatz zugrunde. Der Fondsmanager kann Futures und/oder
Optionen auf Aktien, Anleihen, Devisen und Rohstoffe für die Umsetzung der
systematischen und diskretionären CTA-Strategien nutzen.
CTA steht für „Commodity Trading Advisors“, zu deutsch Terminhandelsberater. CTAs sind Managed-Futures-Manager, also Experten für eine bestimmte Hedgefondsstrategie. Managed Futures-Strategien basieren wiederum auf Trendfolgesystemen. Das bedeutet, dass computergestützte Systeme versuchen in verschiedenen Anlageklassen Trends zu identifizieren, um sich dann entsprechend zu positionieren. In einem steigenden Aktienmarkt zum Beispiel, wird sich long postioniert, in einem fallenden Markt entsprechend short.
Nach Angaben des Emittenten ist das der erste ETF weltweit, der die Wertentwicklung eines Indexes abbildet, welches exklusiv CTA-Manager-Strategien enthält. Seit Juni 2007 hat der RBS CTA Index den Angaben zufolge eine jährliche Rendite von 10,1 Prozent erzielt. Die annualisierte Volatilität lag dabei laut einer historischen Rückberechnung bei 7,4 Prozent. Fallen die Märkte, korrelieren CTAs den Angaben zufolge nicht mit den großen Aktienindizes: Zwischen Juni und 2008 verloren die Aktien weltweit im Schnitt 44,7 Prozent. Die Korrelation von CTAs zu den globalen Aktien ging um 71,4 Prozent zurück. Das heißt, CTAs haben den Abschwung deutlich weniger stark mitgenommen.
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