US-Technologietitel ziehen DAX nach unten - Rohöllagerbestände sinken stärker als erwartet
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- Fed veröffentlicht Beige Book
- US-Wirtschaft wächst schneller
- Deutschland: Inflationsrate höher als erwartet
- Fed-Chefin Yellen: Schrittweise Zinsanhebungen weiter angemessen
- Fortschritte bei Brexit-Verhandlungen
- Bitcoin-Kurs schießt nach oben
- DIW Berlin warnt vor allzu viel Euphorie
- Eurozone: Stimmungsindikatoren klettern auf neue Mehrjahreshochs
- Bundesbank: Risiken für die Finanzstabilität nicht unterschätzen
- US-Steuerreform nimmt weitere wichtige Hürde
- Nordex ergattert Großauftrag in den Niederlanden
- K+S schließt das Kaliwerk in der Region Hannover Ende 2018
- Sicherheitslücke: Apple kündigt schnelles Update an
- Uber rutscht offenbar noch tiefer in die roten Zahlen
- Deutsche Bank-Manager werben beim Konzernumbau für mehr Geduld
- Thomas Cook kritisiert Air Berlin-Aufteilung
- Fed-Yellen steht vor einem Kongressausschuss Rede und Antwort
Markt
- Ein Abverkauf bei US-Technologieaktien hat am späten Mittwochnachmittag auch den deutschen Aktienmarkt belastet. Nachdem der DAX den ganzen Tag über deutlich im Plus notiert hatte, gab das Börsenbarometer bis zur Schlussglocke fast sämtliche Kursgewinne wieder ab und beendete den Handel mit einem mageren Plus von 0,02 Prozent bei 13.061,87 Punkten. Zuvor hatten Fortschritte bei der von US-Präsident Donald Trump geplanten Steuerreform weltweit die Aktienmärkte beflügelt. Die wichtigen US-Indizes Dow Jones und S&P 500 konnten auch am Mittwoch zunächst auf neue Rekordhochs steigen, bevor der Sell-Off im Nasdaq auch den breiteren Markt belastete.
- Die Bitcoin-Euphorie will nicht enden. Die Kryptowährung hat heute an der führenden Börse Bitstamp erstmals die Marke 10.000 Dollar überwunden und übersprang zeitweise sogar noch die Marke von 11.000 Dollar. Seit Jahresbeginn hat sich der Wert der Internetwährung mehr als verzehnfacht. Nach zwei Terminbörsen in Chicago will offenbar auch der US-Börsenbetreiber Nasdaq Future-Kontrakte auf den Bitcoin einführen.
- Märkte USA: Aktien beendeten den Mittwochshandel gemischt. Während Technologiewerte herbe Verluste einstecken mussten, konnte der Finanzsektor kräftig zugewinnen. Microsoft, Google, Facebook, Amazon und Apple verloren zwischen rund zwei und vier Prozent an Wert und auch der PHLX Semiconductor Index brach um 4,4 % ein. Für die Rotation gab es keinen spezifischen Auslöser, aber der Grund dürfte wohl in der Zinsentwicklung (10-jährige Treasuries +5 Basispunkte) zu suchen sein, welche Investoren veranlasste eher deflationäre Trades abzuwickeln.
Chartanalysen des Tages
- DAX - Tagesausblick: Arbeitsthese - Heute aufwärts bis 13187 (+- 20 Punkte)!
- EUR/USD-Tagesausblick: War es das mit der 1,20er Marke?
- BRENT ÖL-Tagesausblick - Kaufdruck lässt schnell nach
Unternehmensnachrichten
- Bei der Fusion zwischen Linde und Praxair wurde das Umtauschangebot von den Aktionären der alten Linde AG bis zum Ende der Nachfrist für über 92 Prozent aller Linde-Aktien angenommen, wie das Unternehmen mitteilte. Damit können die restlichen Aktionäre im Rahmen eines sogenannten Squeeze-Outs zwangsweise abgefunden werden.
- Der Windkraftanlagenbauer Nordex hat einen Großauftrag in den Niederlanden erhalten. Der Versorger Vattenfall hat 50 Windturbinen mit einer Gesamtleistung von 180 Megawatt für einen für einen Onshore-Windpark bestellt. Der Aufbau der Anlagen soll ab März 2019 starten und noch im gleichen Jahr abgeschlossen werden.
- Der Dünger- und Salzproduzent K+S schließt das Kaliwerk in der Region Hannover Ende 2018. Der wirtschaftliche Abbau im Bergwerk Sigmundshall in Wunstorf-Bokeloh werde immer schwieriger, begründete der Konzern den Schritt. Die Rohsalzvorräte am Standort gingen zur Neige. K+S-Chef Burkhard Lohr sagte: „Die Rahmenbedingungen für die Gewinnung werden immer anspruchsvoller." 730 Mitarbeiter sind von der angekündigten Schließung betroffen.
- Der Chef der Londoner Börse LSE, Xavier Rolet legt sein Amt mit sofortiger Wirkung nieder, der jetzige CFO David Warren wird die Börse als Interimschef führen. Die geplante Fusion der LSE mit der Deutschen Börse AG war gescheitert, was auch Rolet angelastet wurde.
- Die beiden Chefs der Investmentbanking-Sparte der Deutschen Bank, Marcus Schenck und Garth Ritchie, werben in ihrem ersten gemeinsamen Interview beim Umbau der Bank für mehr Geduld. „Die Kosten sind immer noch zu hoch", sagten sie dem „Handelsblatt. „Bis wir dahin kommen, wo wir sein wollen, wird es wohl noch zwei bis drei Jahres dauern."
- Der Fahrdienst-Vermittler Uber ist im vergangenen Quartal offenbar tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Demnach häufte Uber einen Verlust von 1,46 Mrd. US-Dollar an, sagte ein Insider der Nachrichtenagentur Reuters. Im vorangegangenen Quartal stand ein Minus von 1,06 Mrd. US-Dollar in der Bilanz. Der Umsatz legte um 14 Prozent auf zwei Mrd. US-Dollar zu.
- Der Reisekonzern Thomas Cook kann sich mit der Aufteilung der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin nicht abfinden und fordert Nachbesserungen. „Wir hoffen, dass die EU-Kommission ein Interesse an fairem Wettbewerb hat", sagte Christoph Debus, Chef der Flugsparte von Thomas Cook, zu der auch Condor gehört, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Die dominante Stellung, die die Lufthansa bekommen möchte, könne nur nach intensiver Prüfung und unter Auflagen genehmigt werden.
- Mit einem einfachen Trick lässt sich der Passwortschutz im aktuellen Betriebssystem für Apple Mac-Computer umgehen. Nun hat der Konzern ein schnelles Update angekündigt. „Wir arbeiten an einem Software-Update, um das Problem anzugehen", erklärte Apple dazu in einer Stellungnahme. In der Zwischenzeit empfahl Apple den Nutzern, ein Passwort für den Root-Account zu setzen. An Rechnern mit dem MacOS-System "High Sierra" reicht es aus, den Benutzernamen "root" zu wählen, kein Passwort einzugeben und mehrfach den Login-Knopf zu drücken.
Konjunktur & Politik
- Wie aus dem Konjunkturbericht der US-Notenbank Fed, dem Beige Book, hervorgeht, ist die Wirtschaft seit Oktober mit mäßiger bis moderater Geschwindigkeit gewachsen. Die Märkte reagieren wie typischerweise üblich kaum auf die Veröffentlichung.
- In den USA sind die Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche stärker als erwartet gesunken. Im Vergleich zur Vorwoche wurde ein Rückgang um 3,43 Millionen Barrel auf 453,7 Millionen Barrel verzeichnet, wie das US-Energieministerium am Mittwoch mitteilte. Erwartet wurde ein Rückgang um 3,0 Millionen Barrel. Die inoffiziellen API-Lagerdaten hatten am Dienstagabend bereits einen Rückgang um 3,15 Millionen Barrel gezeigt.
- USA: Schwebende Hausverkäufe Oktober +3,5 %. Erwartet wurden +1,1 % nach keiner Veränderung zuvor (m/m).
- Die US-Wirtschaft ist im dritten Quartal stärker gewachsen als zunächst gemeldet. Wie das US-Handelsministerium im Rahmen der zweiten Veröffentlichung mitteilte, legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) mit einer auf das Gesamtjahr hochgerechneten Rate von 3,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal zu. In der ersten Veröffentlichung war noch ein Anstieg um 3,0 Prozent gemeldet worden. Die Volkswirte der Banken hatten für die zweite Veröffentlichung eine Aufwärtsrevision auf 3,2 Prozent erwartet.
- Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im November stärker gestiegen als erwartet. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat legten die Verbraucherpreise um 1,8 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt auf vorläufiger Basis mitteilte. Erwartet wurde nur eine Inflationsrate von 1,7 Prozent. Im Oktober hatte die Inflationsrate bei 1,6 Prozent und im September 1,8 Prozent betragen. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt für die Eurozone mittelfristig eine Inflationsrate von knapp zwei Prozent an.
- Die im kommenden Jahr voraussichtlich aus dem Amt scheidende Vorsitzende der US-Notenbank Fed, Janet Yellen, hält schrittweise Zinsanhebungen weiter für angemessen. In einem bereits vorab veröffentlichten Redetext für die Anhörung im US-Kongress sagte Yellen, dass das Wirtschaftswachstum zunehmend auf breiter Basis stehe. Graduelle Leitzinsanhebungen seien deshalb weiter angemessen. Yellen betonte allerdings zugleich, dass sich die Geldpolitik nicht auf einem vorab festgelegten Kurs befinde, sondern von den aktuellen Konjunkturdaten abhängig sei. Yellens laufende Amtszeit als Fed-Chefin endet Anfang Februar. Das bisherige Fed-Direktoriumsmitglied Jerome Powell wurde von US-Präsident Donald Trump zu Yellens Nachfolger nominiert.
- Der Economic Sentiment Indicator (ESI), der die Stimmung in Unternehmen und privaten Haushalten in der Eurozone abbildet ist im November um 0,5 Punkte auf 114,6 Zähler gestiegen, wie die EU-Kommission mitteilte. Das ist der höchste Wert seit Oktober 2000. Auch das Geschäftsklima (BCI), das sich auf die Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe konzentiert, legte um 0,05 Punkte auf 1,49 Zähler zu - der höchste Stand seit Juni 2007.
- Die Bundesbank hat angesichts der nach wie vor robusten Konjunktur davor gewarnt, die Risiken aus dem Blick zu nehmen. Es bestehe die Gefahr, dass Risiken für die Finanzstabilität unterschätzt würden, schreibt die Notenbank in ihrem Finanzstabilitätsbericht 2017. „Je länger Boomphasen dauern, desto größer ist die Neigung, diese in die Zukunft fortzuschreiben. Wenn wir nur den Blick den Rückspiegel werfen, kann es sein, dass wir Gefahren, die vor uns liegen, übersehen", sagte Bundesbank-Vizepräsidentin Claudia Buch. Das erhöhe die Anfälligkeit für unerwartete Entwicklungen. „Im Ergebnis wäre es verfrüht, angesichts der guten wirtschaftlichen Aussichten Entwarnung zu geben“, sagte Buch.
- Großbritannien hat offenbar erstmals ein detailliertes Angebot für Zahlungen nach dem Brexit vorgelegt. „Es liegt ein Angebot vor, das für die EU akzeptabel erscheint", sagte der SPD-Europaabgeordnete Jens Geier der Deutschen Presse-Agentur. Der Charme sei, dass das Angebot keine Summen enthalte. Das habe die EU aber auch nie gefordert, sagte Geier. Wichtig sei die Bestätigung, dass etwa langfristige Pensionszahlungen der EU anteilig mitbezahlt würden. EU-Chefunterhändler Michel Barnier hat eine Einigung mit Großbritannien auf die Schlussrechnung hingegen bestritten. Man arbeite noch daran, "wir haben es noch nicht geschafft".
- Das Konjunkturbarometer des DIW Berlin zeigt für das Schlussquartal 2017 erneut ein außerordentlich kräftiges Wachstum an: Der Indexstand klettert auf 113 Punkte, wie das Berliner Institut mitteilte. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte demnach mit gut 0,8 Prozent im vierten Quartal weiterhin überdurchschnittlich zulegen. „Bei der Interpretation der in den letzten beiden Monaten geradezu euphorischen Stimmungsindikatoren ist Vorsicht geboten“, warnte allerdings DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner. „Nach der Wahl dürften viele Unternehmen mit spürbaren Impulsen der Wirtschaftspolitik gerechnet haben – und ob das nach dem Scheitern der Jamaika-Sondierung noch gilt, bleibt abzuwarten.“
- US-Notenbankchefin Janet Yellen wird heute vor einem Kongressausschuss sprechen. Die Anhörung ist eine der letzten großen öffentlichen Auftritte, bevor sie Anfang Februar von Nachfolger Jerome Powell abgelöst wird. Beobachter erhoffen sich heute Hinweise darauf, ob die Notenbank im Dezember zum dritten Mal in diesem Jahr die Zinsen erhöhen wird.
- Der EU-Afrika-Gipfel in Abidjan steht an. Bei dem Spitzentreffen in dem westafrikanischen Land Elfenbeinküste wollen die Politiker über eine verstärkte Zusammenarbeit der Kontinente beraten. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat im Vorfeld dazu aufgerufen, bei den Hilfen für Afrika nicht zu sparen. „Jeder Euro ist eine Investition in unser aller Zukunft, in Chancen für junge Menschen, in Ernährungssicherheit und ein besseres Grenzmanagement", sagte der Luxemburger. Was in Afrika geschehe, betreffe Europa, und was in Europa geschehe, betreffe Afrika.
- Die von US-Präsident Donald Trump geplante Steuerreform kommt voran. Der Haushaltsausschuss des US-Senats hat den Gesetzesentwurf der Republikaner zur Abstimmung an das Senatsplenum verwiesen. Noch in dieser Woche soll mit der Debatte über den Steuerentwurf im Senat begonnen werden. Das Repräsentantenhaus hat einen eigenen Entwurf bereits abgesegnet. Die beiden Entwürfe der Reform müssen aufeinander abgestimmt werden, bevor Trump mit seiner Unterschrift das für ihn wegweisende Projekt besiegeln kann.
- Nordkorea hat nach eigenen Angaben eine neue Interkontinentalrakete getestet, die das gesamte Festland der USA erreichen kann. Der Test der Rakete des Typs Hwasong-15 sei erfolgreich gewesen, berichteten laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap die nordkoreanischen Staatsmedien. UN-Generalsekretär António Guterres verurteilte den erneuten Test. „Dies ist eine klare Verletzung von Resolutionen des Sicherheitsrats und zeigt eine komplette Missachtung für die geeinte Sicht der internationalen Gemeinschaft“. Er rief Nordkorea auf, weitere „destabilisierende“ Schritte zu unterlassen.
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Ich hoffe nur wegen sowas war nicht der Abverkauf der DAX Tagesperformance. Die Amis gehen heut ggf. noch durch 24k. :)
Bitcoin über 11000 wird es erst richtig nach oben knallen bis 13000 heut möglich
Mein 12500 Einstieg leider vorerst nichts geworden.
Zum Thema "Nordkorea" wäre es angebracht auch mal zu erwähnen, dass die USA,Japan und Südkorea mit einem großem Manöver an der Grenze zu Nordkorea begonnen haben. Unter anderem sind 12.000 US-Soldaten mit dabei.