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11:54 Uhr, 02.04.2012

Neue Inliner nehmen asiatische Indizes ins Visier

Erwähnte Instrumente

  • Inline-Optionsschein auf Han
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  • Inline-Optionsschein auf NIK
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Die Franzosen gelten im Segment der Inline Optionsscheine als Vorreiter. Gemessen an der Anzahl der ausstehenden Papiere ist die Société Générale zudem führend. Unter Hinzurechnung der Unterformen – Duo Inline-, End Inline- und Trend Inline-Optionsscheine – können Anleger derzeit aus über 2100 verschiedenen Papieren auswählen. Zum Vergleich: Die Deutsche Bank hat aktuell 425 Inliner im Angebot, die Commerzbank bringt es auf gut 70 Stück. Andere Emittenten tummeln sich in dem Nischenmarkt nur ab und zu auf speziellen Kundenwunsch.

Inline Optionsscheine sind deshalb so beliebt, da ihre Renditechancen aufgrund des geringeren Kapitaleinsatzes und der hohen Hebelwirkung deutlich größer sind als beispielsweise bei Direktinvestments in Einzelwerte. Zugleich sind Inline Optionsscheine ideal für seitwärts gerichtete Märkte geeignet. Der jüngste Ausbau der Produktpalette der Société Générale gilt Inlinern auf Indizes. Neu im Programm sind Papiere auf die US-Auswahlbarometer Dow Jones, Nasdaq 100 und S&P 500. Zudem bieten die Franzosen nun auch Papiere auf die asiatischen Indizes Hang Seng China Enterprises (HSCEI) und Nikkei 225 an.

Interessant ist beispielsweise ein bis September 2012 laufender Inliner auf den Nikkei 225, bei dem das untere KO-Level mit 8.250 Punkten rund 1.800 Punkte vom aktuellen Indexstand entfernt liegt. Das entspricht einem Sicherheitsabstand von 17,9 %. Sogar rund 2.200 Punkte bzw. 21,9 % entfernt liegt das obere KO-Level. Angesichts des komfortablen Risikopuffers und der maximalen Renditemöglichkeit von 20,5 % bzw. 44,3 % p.a. verfügt der Inliner über ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis.

Kürzere Spekulationen sind ebenfalls möglich, allerdings müssen Anleger dann Abstriche beim Risikopuffer in Kauf nehmen. Bei einem Inliner, der bereits Mitte Juni ausläuft, darf der japanische Leitindex nicht unter 9.250 Punkte fallen. Das entspricht einem Abstand von lediglich knapp 8 %. So tief notierte der japanische Leitindex zuletzt im Februar. Auf der Oberseite lässt der Schein mit einem KO-Level von 12.000 Zählern immerhin einen Spielraum von 19,4 %. Dieses Niveau hat der Nikkei 225 zuletzt im Herbst 2008 gesehen. Bleibt der Index in den kommenden zehn Wochen innerhalb der vorgegebenen Range, ermöglicht der Inliner einen Ertrag von 31,6 % bzw. 219,7 % p.a.

Höhere Renditen bei ähnlich großen Abständen zu den KO-Levels sind möglich, wenn der Hang Seng China Enterprises als Basiswert gewählt wird. Grund: Der Index, der die wichtigsten an der Börse von Hong Kong gelisteten Aktien von chinesischen Unternehmen zusammenfasst, ist deutlich volatiler als der Nikkei 225. Mit anderen Worten: Das Schwellenbruch-Risiko ist hier wesentlich größer. Mit 18,9 % nach unten und 24,1 % nach oben ist der Risikopuffer bei einem bis September laufenden Schein recht groß. Die untere Barriere von 8.500 Zählern hat der HSCEI zuletzt im Oktober 2011 unterschritten. Auf dem Niveau des oberen KO-Levels (13.000 Punkte) notierte der Index zuletzt im Juni vergangenen Jahres.

Bei einem bereits im Juni endenden Inliner auf den HSCEI liegen das obere und das untere KO-Level jeweils 500 Punkte näher am aktuellen Indexstand. Trotz der angesichts der kürzeren Restlaufzeit mit 14,1 % bzw. 19,4 % immer noch recht komfortablen Sicherheitsabstände beträgt die Renditechance hier immerhin noch 17,8 % bzw. 100,0 % p.a.

Inline Optionsscheine auf Nikkei 225 und HSCEI: (Stand 30.03.2012)

ISIN Basiswert Laufzeit untere/obere Barriere Briefkurs aktuell Max. Renidte

DE000SG2ZCZ7

Nikkei 225

21.09.2012 8.250 / 12.250 8,30 EUR

20,5 % (44,3 % p.a.)

DE000SG2ZCT0

Nikkei 225

15.06.2012 9.250 / 12.000 7,60 EUR

31,6 % (219,7 % p.a.)

DE000SG2ZCF9

HSCEI

21.09.2012 8.500 / 13.000 7,34 EUR

36,2 % (83,7 % p.a.)

DE000SG2ZB67

HSCEI

15.06.2012 9.000 / 12.500 8,49 EUR

17,8 % (100,0 % p.a.)

"Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert."

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