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09:31 Uhr, 10.08.2007

Neue Anwendung für Sanochemia-Wirkstoff

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  • Sanochemia Pharmazeutika AG
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Wien (BoerseGo.de) - Der von der Sanochemia Pharmazeutika entwickelte Wirkstoff Galantamin, der bisher für die Therapie der Alzheimer-Demenz eingesetzt wird, hat offenbar noch weitere Anwendungsmöglichkeiten. Eine Studie habe gezeigt, dass das Präparat auch bei Nervengas-Vergiftungen eingesetzt werden könnte, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Demnach könne Galantamin sowohl vorbeugenden Schutz bieten als auch - bei Einnahme unmittelbar nach erfolgter Vergiftung - die Symptome lindern und vor allem die Sterblichkeit stark verringern. Zudem gebe es Hinweise, dass Galantamin die irreversiblen Hirnschäden, die oft auch bei an sich geringfügigen Kampfstoff-Vergiftungen als Spätfolge auftreten, verhindern oder begrenzen kann.

Experten sehen nach Angaben des Unternehmens eine Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten und schätzen den diesbezüglichen Bedarf an Galantamin um ein vielfaches höher ein als bei der Alzheimer-Anwendung.

Am 1. August hatte die US-Firma Countervail Corp. die exklusive Einlizensierung der Entwicklungs- und Vermarktungsrechte für Galantamin in dieser bis dato unbekannten Anwendung bekannt gegeben. Sanochemia plant, sich über ihre Tochterfirma Sanochemia Corp. USA mit 40% an der Countervail Corp. zu beteiligen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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