NETFLIX - Wo wird der Kurseinbruch aufgefangen?
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Erwähnte Instrumente
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- Netflix Inc. - WKN: 552484 - ISIN: US64110L1061 - Kurs: 508,250 $ (Nasdaq)
Die Quartalszahlen und vor allem der Ausblick (Harald Weygand berichtete gestern) führen zu panikartigen Fluchtbewegungen der Anleger, das Papier des Streamingdienstes wird hart abgestraft und notiert heute im europäischen Handel bei etwa 410 USD und damit rund 19 % unterhalb des gestrigen Tagesschlusskurses. Damit fällt der Wert wieder unter das alte Allzeithoch aus 2018 zurück, womit das bis zuletzt langfristig bullische Chartbild nun auf der Kippe steht.
Kritische Situation im Wochenchart
Nach der vollendeten SKS-Trendwende folgt nun die nächste Eskalationsstufe, die Aktie rutscht auch unter den EMA200 im Wochenchart und das alte Allzeithoch aus 2018 bei 423 USD zurück. Bei 378 - 394 USD findet sie nun einen starken, horizontalen Unterstützungsbereich, der im Idealfall mit dem Abverkauf erreicht wird. Dort könnten dann kleinere oder größere Stabilisierungsversuche unternommen und Erholungen eingeleitet werden.
Um das Chartbild wieder deutlich aufzuhellen, müssten wichtige Hürden bei 459 - 468 und 501 - 507 USD wieder überwunden werden. Was bei weiterer Schwäche und dem Bruch des Supports bei 378 - 394 USD droht, ist im Chart mit dem hellgrünen Prognoseszenario skizziert. Solche bärischen Szenarien sind aber noch Zukunftsmusik, zunächst müsste eine Beruhigung des Kurses nach der explodierenden Volatilität abgewartet werden.
Wichtige Auffangzone bei 378 - 394 USD muss halten
Sollte der Preisbereich bei 378 - 394 USD erfolgreich getestet und gehalten werden, sind Kurserholungen bis 423 - 430 USD möglich. Sollten die Käufer heute direkt zuschlagen, könnte dieser Preisbereich auch recht schnell angesteuert werden. Eine nachhaltige Rückkehr darüber würde weiteres Erholungspotenzial bis 459 - 468 USD eröffnen.
Rutscht das Papier allerdings auch signifikant unter 377 USD zurück, droht eine Fortsetzung des Abverkaufs. Bei rund 340 USD befindet sich dann die nächste charttechnische Auffangzone.
Fazit: Das Chartbild ist nun stark angeschlagen, wobei der Sell Off sich bereits einem wichtigen Unterstützungsbereich nähert. Attraktiv für antizyklische Aktionen beim ersten Erreichen dieses Preisbereiches dürfte die Aktie nur für spekulativ ausgerichtete Trader sein. Anleger, die auf der Suche nach günstigen Einstiegskursen sind, sollten hier zumindest einen Stabilisierungsversuch und im besten Fall solide Trendwendemuster abwarten.
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