Analyse
15:42 Uhr, 21.10.2020

NETFLIX - Nach Zahlen unter Druck

Die Netflix-Aktie seht nach den gestern veröffentlichten Zahlen vorbörslich untet Druck. Wo liegen mögliche Auffangzonen?

Erwähnte Instrumente

  • Netflix Inc.
    ISIN: US64110L1061Kopiert
    Kursstand: 525,510 $ (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Netflix Inc. - WKN: 552484 - ISIN: US64110L1061 - Kurs: 525,510 $ (NASDAQ)

Netflix meldete gestern nachbörslich Quartalszahlen. Der Gewinn je Aktie enttäuschte. Er lag bei 1,74 USD. Analysten hatten 2,13 USD erwartet. Im frühen europäischen Handel wird die Aktie mit einem Abschlag von rund 5 ½% gegenüber dem gestrigen Schlusskurs an der Nasdaq gehandelt.

Die Aktie befindet sich trotzdem noch immer in einer langfristigen Aufwärtsbewegung. Innerhalb dieser korrigierte sie von Juni 2018 bis April 2020 ausführlich. Anschließend kletterte sie auf ihr aktuelles Allzeithoch bei 575,37 USD. Nach diesem hoch konsolidierte die Aktie ausführlich in einem bullischen Keil, aus dem sie am 13. Oktober nach oben ausbrach. Allerdings scheiterte sie nur einen Tag später am Allzeithoch. Schon in den letzten Tagen fiel der Wert wieder in den Keil zurück, verteidigte aber noch die Unterstützungszone um 529,55-525,28 USD. Mit dem heutigen Rückfall würde der Wert deutlich unter diese Zone abfallen.

Bullen vorerst geschlagen

Die Rallyhoffnungen nach dem Ausbruch aus dem Keil haben sich nicht erfüllt. Nun scheinen die Bären am Zuge zu sein.

Die Long-Szenarien: Ein erstes kleines Kaufsignal entstünde bei einem erneuten Ausbruch aus dem Keil. Dafür wäre ein Anstieg über 541 USD notwendig. Dann wäre eine Rally an das Allzeithoch möglich. Im Falle eines Ausbruchs darüber wäre dann sogar Platz in Richtung 646 USD und 730 USD.

Die Short-Szenarien: Solange dieser Ausbruch allerdings fehlt, droht eine weitere Abwärtsbewegung in Richtung 491,80 USD und 458,97 USD.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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