Der Streaming-Anbieter Netflix teilte gestern Abend nach US-Börsenschluss seine Geschäftszahlen für das zweite Quartal mit. Nachdem im vergangenen Jahr die Nutzerzahlen in die Höhe schnellten, konnten im abgelaufenen Vierteljahr so wenig Abonnenten wie nie zuvor dazu gewonnen werden. Derweil verzeichnete der US-Konzern einen deutlichen Gewinnanstieg.
Mit 1,5 Millionen neuen Abonnenten konnte der Streaming-Riese Netflix so wenig neue User wie nie zuvor in einem Quartal dazu gewinnen. Insgesamt stiegen die Abonnenten-Zahlen nun auf rund 209 Millionen Nutzer an. Für das dritte Quartal prognostiziert der US-Konzern einen Nutzer-Wachstum von 3,5 Millionen neuen Abonnenten. Laut Netflix würden die jetzigen Zahlen von den Ergebnissen aus dem vergangenen Jahr verzerrt. Im ersten Halbjahr 2020 stiegen die Nutzerzahlen um 25 Millionen an, sodass Netflix als einer der Gewinner der Corona-Pandemie galt. Doch auch wenn die Nutzerzahlen vergleichsweise nur leicht angehoben werden konnten, performte der Streaming-Anbieter finanziell gut. Mit einem Nettogewinn in Höhe von 1,4 Milliarden US-Dollar, konnte ein Gewinnanstieg von fast 90 Prozent erzielt werden. Gleichzeitig stiegen die Erlöse um 19 Prozent auf 7,3 Milliarden US-Dollar, nachdem im Vorjahreszeitraum Umsätze in Höhe von 6,1 Milliarden US-Dollar in den Büchern standen. Damit konnten die vom Unternehmen zuvor in Aussicht gestellten Erlöse erreicht werden.
Für das laufende Quartal erwartet Netflix einen Umsatz von 7,47 Milliarden US-Dollar zu erzielen, während der Nettogewinn bei 1,16 Milliarden US-Dollar liegen soll.
Trotz des etwas abgeflachten Streaming-Hypes glaubt Netflix-CEO Reed Hastings weiterhin an eine Fortführung der Erfolgsstory. „Die Wachstumsstory bleibt intakt, zumindest für die nächsten Jahre“, so Hastings gestern Abend nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen.
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