Experten haben zwar schon länger den Tod des herkömmlichen Fernsehens vorhergesagt, davon ist in Deutschland aber noch nicht viel zu spüren. Dennoch gewinnen Streaming-Dienste wie Netflix Inc. oder Maxdome zusehends an Bedeutung und neue Wettbewerber treten auf den Plan.
Enttäuscht haben Investoren auf die Quartalszahlen von Netflix reagiert. So lag der Umsatz mit 4,19 Mrd. Dollar laut Bloomberg leicht unter den Schätzungen der Analysten. Damit hat sich das Wachstum der Online-Videothek auf 27,4 Prozent abgeschwächt, womit sich der Trend der vergangenen Quartale fortgesetzt hat, von 40 Prozent für das zweite Quartal auf 34 Prozent im dritten.
Trotz des Kursrückgangs liegt der Börsenwert immer noch bei stattlichen 139,8 Mrd. Dollar (122,6 Mrd. Euro). Er hat mehr als 139 Mio. zahlende Abonnenten, davon 58,5 Mio. auf dem Heimatmarkt USA und führt die Branche klar an. Dabei zeigen die Zahlen aus den USA, in welche Richtung sich das Zuschauerverhalten innerhalb weniger Jahre in vielen anderen Regionen wie Europa entwickeln könnte.
Amerikaner geben kräftig Geld für Streaming-Dienste aus
Laut den Daten der Informations- und Medienfirma Nielsen verbringen Amerikaner im Erwachsenenalter täglich durchschnittlich vier Stunden und 46 Minuten mit traditionellem Fernsehen. Gleichzeitig haben Millionen von Haushalten in den vergangenen Jahren ihre Satelliten- und Kabelanschlüsse abgemeldet und setzen stattdessen zusehends auf Streaming.
Der Anteil dieser Haushalte ist innerhalb eines Jahres um acht Prozentpunkte auf 64 Prozent geklettert. Sie nutzen für 46 Minuten täglich Smart-TVs, sehen also per Internet fern, insgesamt weitere 25 Minuten kommen für das Schauen von Videos per Computer, Smartphone oder Tablet hinzu. Laut Nielsen streamen die Amerikaner fast acht Mrd. Stunden pro Monat über TVs, die mit dem Internet verbunden sind. Nach Schätzungen der Beratungsfirma Deloitte geben die User dabei pro Monat rund 2,1 Mrd. Dollar für Streaming-Dienste wie Netflix Inc., Hulu oder Amazon aus.
Besonders gefragt sind Streaming-Dienste bei den jungen Erwachsenen. 61 Prozent derer, die im Alter zwischen 18 und 29 Jahre sind, schauen Fernsehen hauptsächlich per Streaming, so eine Studie des Pew Research Center. Bei den Erwachsenen insgesamt liegt der Wert bei lediglich 28 Prozent, bei den 50 bis 64 jährigen sind es lediglich 10 Prozent. Die Zahlen belegen, welch enorme Verschiebung es in den nächsten Jahrzehnten in Richtung Streaming geben könnte.
„Es gibt kein Zurück mehr“, lautet das Fazit von Tony Lenoir, Analyst bei der US-Firma für Medienresearch Kagan. „Man muss sich nur die junge Generation anschauen, die mit Video-on-Demand und Breitband aufgewachsen ist. Sie besitzen alle ein Instrument in ihren Taschen, um Inhalte zu konsumieren. Ihnen ist das Sitzen im Wohnzimmer, um Fernsehen zu schauen, fremd“, so der Experte. Gleichzeitig wird der Wettbewerb in den USA durch neue Anbieter intensiver. So wird Walt Disney Ende 2019 einen eigenen Streaming-Dienst anbieten und auch der Telekomriese AT & T Corp. plant, im vierten Quartal nachzuziehen.
Maxdome bietet ein Riesenangebot
Hingegen geht in Deutschland die zunehmende Beliebtheit von Online-Videodiensten kaum auf Kosten des herkömmlichen Fernsehens. Laut dem Branchenverband Vaunet ist zwar die tägliche Nutzungsdauer von Videos im Internet von 30 auf 40 Minuten gestiegen. Hingegen ist die tägliche Fernsehzeit mit drei Stunden und 54 Minuten nur minimal gesunken.
Einer der führenden Streaming-Dienste hierzulande ist Maxdome, eine Tochter von ProSiebenSat.1. Maxdome ist laut eigenen Aussagen mit mehr als 50.000 Filmen, Serienfolgen, Dokumentationen und Kindersendungen Deutschlands größte Online-Videothek.
„Video-on-Demand boomt weiter und ist vor allem bei jungen Mediennutzern beliebt, während zugleich das traditionelle, lineare Fernsehen Zuschauer in fast allen Alterssegmenten verliert. Bei Konsumenten zwischen 19 und 24 ist der Rückgang besonders groß, nur die Generation 65+ schaut unvermindert häufig TV“, schrieben die Analysten von Deloitte zuletzt. Daher ist auch das Wachstum hierzulande groß und die Zahl der regelmäßigen Nutzer von Video-on-Demand-Abonnements in Deutschland seit 2016 um 80 Prozent nach oben geklettert.
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