Analyse
13:00 Uhr, 17.03.2022

NETFLIX - Erholung erreicht EMA10

Die Aktie von Netflix, einem Medienunternehmen mit Sitz in Los Gatos im US-Bundesstaat Kalifornien, befindet sich in einem monatelangen Abwärtstrend, aber aktuell in einer Erholung. Diese Erholung könnte nun wie bereits zuvor wieder im Bereich des EMA10 auslaufen.

Erwähnte Instrumente

  • Netflix Inc.
    ISIN: US64110L1061Kopiert
    Kursstand: 357,530 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Netflix Inc. - WKN: 552484 - ISIN: US64110L1061 - Kurs: 357,530 $ (Nasdaq)

Die Netflix-Aktie befindet sich bereits seit dem Verlaufshoch bei 700,98 USD am 17. November in einem Abwärtstrend. Dabei sackte das Papier zunächst langsam ab und durchbrach am 30. November den EMA10 und am folgenden Tag den EMA50. Damit wurden kurz hintereinander zwei Schwächesignale generiert. In der Folge erhöhte sich die Abwärtsdynamik des Titels deutlich. Erholungen liefen seit Ende November bisher immer wieder im Bereich des EMA10 aus, bevor dann der übergeordnete Abwärtstrend wieder aufgenommen wurde. Am 21. Januar eröffnete die Aktie zudem direkt mit einem starken Gap-down und bestätigte damit die Abwärtsdynamik. Das bisherige Verlaufstief der laufenden Abwärtsbewegung wurde am 14. März bei 329,82 USD markiert. Dann startete eine weitere Erholung die aktuell erneut den EMA10 erreicht hat.

Widerstand um 355 USD und EMA10 im Fokus

Die Netflix-Aktie befindet sich in der laufenden Erholung nun direkt an einem massiven Widerstand im Bereich von 355 USD, der durch den EMA10 noch verstärkt wird. Das Papier könnte, wie bereits zuvor, in diesem Bereich wieder nach unten abdrehen und den Abwärtstrend weiter fortsetzen.

Die erste Anlaufmarke der Bären wäre dann die Unterstützung im Bereich von 330 USD, geht es weiter tiefer, wäre ein weiterer Kursrückgang bis zur Unterstützungszone bei 275 USD zu erwarten. Zu beachten ist zudem, dass es per Ende Januar zu einer bärischen Überschneidung des EMA50 unter den EMA200 gekommen ist und damit ein weiteres langfristiges Schwächesignal generiert wurde, welches den Abwärtsdruck erhöhen könnte.

Kann das Netflix-Papier hingegen deutlich über den EMA10 im Tageschart hochziehen, würde ein neues kurzfristiges Stärkesignal generiert und ein weiterer Hochlauf des Titels bis zum Widerstand bei 410 USD wahrscheinlich werden. Deutlich aufhellen würde sich die Lage für die Aktie von Netflix aber erst, sobald auch der EMA50 nachhaltig nach oben durchbrochen werden würde. Unter dem EMA50 wäre jeweils weiterhin nur von einer Erholung im übergeordnete Abwärtstrend auszugehen. Bei einem Durchbruch über den EMA50 wäre ein weiterer Kursanstieg bis zum noch offenen Gap bei 506,93 zu erwarten.

Fazit: Solange sich die Aktie von Netflix weitgehend unter dem EMA10 bei aktuell 354 USD bewegt, ist eher mit weiter fallenden Notierungen zu rechnen. Der Abwärtstrend ist klar intakt, die aktuelle Erholung könnte am Widerstand um 355 USD auslaufen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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