Analyse
14:50 Uhr, 08.12.2020

NASDAQ 100 - Wann ist es genug für die Bullen?

Der Nasdaq markierte gestern wieder einmal ein neues Allzeithoch und setzte damit seine Aufwärtsbewegung fort. Hat diese Bewegung noch Potenzial oder ist sie beinahe ausgereizt?

Erwähnte Instrumente

  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Kursstand: 12.596,47 Pkt (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 12.596,47 Pkt (NASDAQ)

Der Nasdaq 100 startete im März 2020 nach einem heftigen mehrwöchigen Rücksetzer in Folge der weltweiten Ausbreitung des Coronavirus bei 6.771 Punkten zu einer massiven Rally. Diese Rally führte im Juni 2020 zum Ausbruch über einen obere Trendbegrenzung. Diese Trendlinie hatte zuvor den Aufwärtstrend seit Sommer 2010 gedeckelt. Anschließend schoss der Index bis 02. September 2020 auf ein Allzeithoch bei 12.439 Punkte nach oben.

Dort schwenkte er in eine Konsolidierung innerhalb eines symmetrischen Dreiecks ein und fiel dabei fast auf die alte Oberkante zurück. Am 27. November gelang der Ausbruch aus dem Dreieck. Zwei Tage später markierte der Index ein neues Allzeithoch. Die letzten fünf Tagesschlusskurse liegen alle oberhalb des Hochs aus dem September. Gestern setzte sich der Index etwas nach oben ab und markierte ein neues Rekordhoch bei 12.610 Punkten.

Bullen weiter im Vorteil

Das Chartbild des Nasdaq 100 macht einen bullischen Eindruck. Der Ausbruch aus dem Dreieck scheint inzwischen bestätigt zu sein.

Die Long-Szenarien: Der Nasdaq 100 könnte in den nächsten Tagen und Wochen weiter zulegen. Ein erstes Ziel läge bei ca. 13.500 Punkten. Später könnte der Index sogar in Richtung 14.700-14.900 Punkte ansteigen.

Die Short-Szenarien: Sollte der Nasdaq 100 allerdings unter das Tief vom 30. November bei 12.090 Punkte abfallen, würde sich das Chartbild deutlich eintrüben. In diesem Fall könnte es zu Abgaben in Richtung 11.566 oder sogar 11.300-11.250 Punkte kommen.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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